13.03.24 – Qualitative Anforderungen für hochbelastete technische Federn: Die Sicht eines Herstellers

Herstellung von Präzisionsfedern

Im Bereich der Federherstellung erfordert die Produktion von hochbelasteten technischen Produkten eine sorgfältige Betrachtung der qualitativen Anforderungen und strenge Qualitätssicherungsmaßnahmen.

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Federendenschleifen. © Hans Ziller

 
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Federnmessung. © Hans Ziller

 
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Vor allem KMU spielen eine bedeutende Rolle bei der Herstellung von hochwertigen Drahtprodukten, welche in komplexen industriellen Komponenten Anwendung finden und eine qualitative Produktionstiefe sowie entsprechendes Wissen in Feinmechanik und fertigender Präzisionstechnik erfordern.

 Die qualitativen Anforderungen, die an hoch beanspruchte technische Federn gestellt werden, sind trotz der Kategorisierung der Feder als C-Teil als Priorität zu betrachten, was in einer vielschichtigen Landschaft an Qualitätssicherungsmaßnahmen resultiert. Die Herstellung hoch beanspruchter, technischer Federn erfordert ein umfassendes Verständnis der qualitativen Anforderungen, die sich aus den verschiedenen Anwendungen ergeben. Von der Tragfähigkeit über die Haltbarkeit bis hin zu den nichtlinearen Eigenschaften werden diese Federn so konstruiert, dass sie in Branchen wie der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt und der Medizintechnik anspruchsvolle Standards erfüllen. Daher ist die Beherrschung der technischen Toleranzen und Konstruktionsprinzipien von grundlegender Bedeutung und erfordert hinsichtlich der qualitativen Sicherung einen differenzierten Ansatz bei der Materialauswahl, den Belastungsanforderungen und den Umweltfaktoren.

Im Laufe der Zeit hat sich die Messung von technischen Federn weiterentwickelt, um den immer anspruchsvolleren Anforderungen der verschiedenen Branchen gerecht zu werden. Die genaue Spezifikation technischer Federtoleranzen, wie e1 und e2, ist kritischer geworden und verlangt eine klare und präzise Definition, um eine gleichbleibende Leistung zu gewährleisten. Darüber hinaus hat die Rolle der Federrate bei technischen Federn mit variabler Rate an Bedeutung gewonnen, wobei fortschrittliche Simulationssoftware maßgeschneiderte Konstruktionen ermöglicht, um spezifische Anwendungsanforderungen zu erfüllen. Allerdings steht der Markt heute vor Herausforderungen wie dem Bedarf an Spezialausrüstung und -handhabung für die Prüfung großer oder schwerer Federn sowie der Nachfrage nach immer ausgefeilteren technischen Lösungen. Vor allem jedoch die Maßgenauigkeit in der Parallelität stellt KMU heutzutage vor große Herausforderungen, da die Messverfahren für KMU nicht unerheblich sind und tendenziell steigen. Neben generellen Qualitätsanforderungen und Messgenauigkeit durch steigende Anforderungen der ISO, sind auch Sauberkeitsanforderungen, Prüferfordernisse sowie die fortlaufende Dokumentation der ergriffenen qualitativen (Präventiv-)Maßnahmen mittlerweile standardisierte Voraussetzung in der Branche.

 Diese Herausforderungen erfordern ein unerschütterliches Engagement für Qualität, um sicherzustellen, dass sich die KMU an der Spitze der Branche positionieren, Innovationen vorantreiben und neue Standards für Qualität und Leistung setzen können. Darin veranschaulicht wird gleichzeitig das Dilemma um den anhaltenden Preisdruck und die kontinuierlich ausweitende Kostenspirale, denn die qualitativen Anforderungen, die ursprünglich nur für den Zulieferer galten, werden nun auf die Zulieferer der Zulieferer und deren Zulieferer ausgedehnt. Diese Ausweitung spiegelt interpretativ die zunehmende Bedeutung von Transparenz und Verantwortlichkeit in der gesamten Lieferkette wider, was einen umfassenden Ansatz für das Qualitätsmanagement und die Einhaltung von Industriestandards und kundenspezifischen Anforderungen erfordert. Jedoch verlagert sie auch die tragende Verantwortlichkeit entlang der Lieferkette hin zum letzten darin enthaltenen Glied. Die daraus resultierenden Kosten aus Verlagerung der Verantwortung, Bürokratie und der generellen Ausweitung des Qualitätsmanagementsystems stellen derweil KMU's vor extremen finanziellen Hürden, in der Schneide zwischen Qualitätsanforderungen und deren Umsetzung.

 

Die Autorin des Beitrags ist Carmen Bucher, CEO der Hans Ziller GmbH.

Hans Ziller GmbH
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