28.04.21 – Federnhersteller

Federkonstruktionen aus Familienhand

Die Rudolf Eckel-Federnfabrik im sauerländischen Ort Lennestadt-Theten zählt mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung seit 1975 zu den namhaften Federnherstellern Deutschlands. Hohes Qualitätsbewusstsein und ständige Weiterentwicklung zeichnen die Produkte des bereits in der dritten Generation geführten Familienunternehmens aus.

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Ansicht des modernen Neubaus von außen. © Rudolf Eckel Federnfabrik

 
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Familienmitglieder der Familie Eckel: Seniorchef Edwin Prentler mit seiner Frau Rita Prentler und in der Mitte Sohn Manuel Prentler. © Rudolf Eckel Federnfabrik

 
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Klein und unscheinbar kennt man die metallischen Federn, die in den verschiedensten Anwendungsgebieten in der Industrie zum Einsatz kommen – ob in der Automobilindustrie, der Elektrotechnik, der Umwelttechnologie oder in Maschinen. Metallische Federn besitzen viele Einsatzgebiete.

Die Fertigung findet im sauerländischen Familienbetrieb der Rudolf Eckel Federnfabrik in Theten statt. Der Geschäftsführende Gesellschafter Manuel Prentler leitet bereits in der dritten Generation den Familienbetrieb. Gegründet hat das Federnwerk 1975 sein Großvater Rudolf Eckel in der alten Schule zu Oberelspe. Durch das kontinuierliche Wachstum des Federnwerks kam es zu baulichen Erweiterungen und zur Entstehung der CNC-gestützten Fertigung in der Produktionstechnologie. Bereits im Juni 1998 wird das Familienunternehmen erstmalig mit seiner nachhaltig ausgerichteten Unternehmensphilosophie für seine Produkte ausgezeichnet. Besonders die ständig wachsenden Kundenanforderungen meistert das Federnwerk problemlos.

 Das Familienunternehmen entwickelt sich mit Fertigstellung eines Neubaus im Jahr 2007 zu einer modernen Fertigungsstätte. Mit optimal gestalteter Infrastruktur gehen die Produktionsabläufe noch reibungsloser. Das Eckel-Portfolio bietet weitere Lohndienste und Serviceleistungen an, die die Marktposition weiter stärken und das Unternehmen auch für Auftraggeber aus neuen Branchen attraktiv machen. Dazu gehören 3D-Messtechnik, Ultraschall-Reinigung oder Restschmutzanalyse und Laserbeschriftung. Die Prüfung zur Erteilung des Zertifikats zur IATF 16949:2016 schließt das Unternehmen mit Erfolg ab. In den darauffolgenden Jahren kommt es zu weiteren Erneuerungen in der Produktion, wie die Einführung eines optischen 2D-Kamerasystems oder die Erweiterung des Maschinenparks, sodass nun auch Drahtstärken bis zu 9 mm verarbeitet werden können.

Betriebsübergabe an den Sohn
Die Nachfolgerschaft des Unternehmens wird im Jahr 2013 an Rita Prentler und ihren Sohn Manuel Prentler übergeben. Der Geschäftsführende Gesellschafter Manuel Prentler übernimmt dabei den Hauptgesellschaftsanteil der Firma. Seit 2004 ist er im Familienunternehmen tätig und bereits seit seiner Kindheit mit der Firma seiner Eltern aufgewachsen. Nach seiner Lehre als Werkzeugmechaniker und später angestellt als Maschinenschlosser widmet er sich heute der technischen Leitung und Problemlösung im Unternehmen.

Er ist, wie er sich selbst beschreibt „ein Mann der Tat“, immer technisch kreativ und mit Herzblut dabei. Besonders das tolle Team, das jeden Tag mit ihm zielstrebig an Erfolg und Wachstum des Unternehmens arbeitet, schätzt er in seinem Job sehr. Dazu gehört auch sein Bruder Torben Prentler, der 2015 als ein weiteres Familienmitglied in das Unternehmen als Leitung der Qualitätssicherung einsteigt. Durch seine zahlreichen Weiter- und Fortbildungen im Bereich Automotiv-Tools ist das Unternehmen den stetig steigenden Anforderungen der Qualitätssicherung bestens gewachsen.

Leistungsspektrum des Unternehmens an Federnkomponenten
Neben Schenkel-, Doppelschenkel und Torsionsfedern gehören zu den Herstellungsprodukten des Familienbetriebs auch Flachfedern, ebenso wie Druck- und Zugfedern. Neben der Fertigung von Drahtbiege- und Metallformteilen, die unter anderem aus federndem Bandstahl gestanzt werden, ist auch die Spezialfedernherstellung nach individuellen Kundenwünschen möglich. Ein weiterer Leistungsaspekt ist die galvanische Oberflächenbeschichtung und Veredlung, wie zum Beispiel die KTL Beschichtung und Pulverbeschichtungen, neben dem Vergolden und Verzinken von Oberflächen. Dabei kümmert sich das Team der Auftragsabwicklung engagiert um die Kundenanfragen und berät mit individuellen Lösungen. Mithilfe verschiedener Möglichkeiten automatisierter Prozessüberwachung ist es dem Unternehmen zudem möglich, die Produktspezifikationen sicherzustellen und eventuell auftretende Prozessabweichungen vor der Entstehung zu erkennen und diese somit zu vermeiden. Die Bandbreite der Produkte wird weltweit in die verschiedensten Branchen geliefert, per Post oder per Luftfracht. Bei eiligen Lieferungen von Federn ist auch die Lieferung per Flugzeug zum nächstgelegenen Sportflugplatz mit der „Eckel Force One“ möglich. Durch die Begeisterung des Geschäftsführenden Gesellschafters Manuel Prentler zum Luft- und Motorsport sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal des Federnunternehmens im Sauerland.

Herstellungsprozess ab diesem Jahr mit Ökostrom
Bei dem Herstellungsprozess der Federnkomponenten, verrät der Geschäftsführende Gesellschafter, ist ein Highlight ab 2021 die ausschließliche Nutzung von Ökostrom im Unternehmen, um den hohen Energiebedarf bei der Federnherstellung langfristig zu decken. Der gesamte Betrieb wurde zudem mit LED-Beleuchtung und einer Photovoltaik-Anlage auf dem Firmendach ausgestattet. Bei dem Fahrzeugpark setzt Eckel-Federn ausschließlich auf Hybrid-Antriebe. Zudem wurde sich bei der Planung des Neubaus 2008 für eine Luft-Wärme-Pumpe entschieden, die für ein optimales Raumklima im Betrieb sorgt. Daneben wird im Betrieb genauso auf das Wohl der Mitarbeiter geachtet. Mit der Anbringung eines digitalen Boards im Eingang der Produktionshalle können die Mitarbeiter anonym ihre Zufriedenheit im Betrieb bewerten und auf Verbesserungsmaßnahmen im Unternehmenssystem hinweisen. Getreu nach dem Eckel-Motto „Zusammen unschlagbar!“

Die Autorin des Beitrags ist Patricia Korn, Marketing/Social Media im Unternehmen Rudolf Eckel Federnfabrik.

Rudolf Eckel Federnfabrik GmbH
Thetener Straße 24, 57368 Lennestadt-Trockenbrück
Ansprechpartner ist Stephan Schmidt
Tel.: +49 2721 9425-124
stephan.schmidt@eckel-federn.dehttps://eckel-federn.de