09.09.24 – Aus- und Weiterbildung

VDFI-Seminare im Herbst 2024

Aktuelle Veranstaltungen wie Termine von Arbeitskreisen, Seminaren, Normentreffen und Messen sind auf der VDFI-Homepage im Terminkalender zu finden.

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Agilität fördert ganzheitliches Denken und Handeln, um Hindernisse zu überwinden und positive Veränderungen zu bewirken. © Christoph Metz

 

10. Oktober 2024 im Verbandshaus Hagen
7. November 2024 in Bad Nauheim
Seminar „Agiles Performance Management (APM) – Der effiziente Weg zur Teamentwicklung und Leistungssteigerung“
Veränderungen im Unternehmen können auf Widerstand stoßen. Agilität fördert ganzheitliches Denken und Handeln, um Hindernisse zu überwinden und positive Veränderungen zu bewirken! Führungskräfte sind gefragt, Verbesserungen und Nachhaltigkeit in der Wirkung bewusst herbeizuführen, ohne nur gegen den Uhrzeigersinn auf das Ergebnis zu schauen (siehe Bild).
Zur Steigerung der Lern- und Leistungsfähigkeit sind Mitarbeitende/Teams gezielt in ihrer Agilität zu fördern und intrinsisch zu motivieren. Die agile Organisationsentwicklung nutzt dazu bewusst die Entwicklung der Menschen. Dabei sind agile Kommunikations-, Führungs- und Verbesserungsroutinen essentielle Schlüsselelemente und führen zur nachhaltigen Steigerung der Effizienz und Produktivität.

16. Oktober 2024 an der Hochschule Aalen
Hexagon-Federnschulung „Federnberechnungen mit Hexagon-Berechnungsprogrammen“
Die als Federn bezeichneten Bauteile zählen im Maschinenbau zu den Verbindungselementen und ermöglichen über ihre Federraten, dass bestimmte Kraft-Weg-Zusammenhänge an technischen Systemen umsetzbar werden. Über die Grundlagen der Federntypen mit ihren individuellen geometrischen Gestaltungen können bereits erste Zusammenhänge zur Federrate, auftretende Spannungen und konstruktive Bauräume abgeschätzt werden. Diese Auslegungsprozeduren und die Bedienung der Programmoberflächen der Hexagon-Federnprogramme für eine gewünschte Feder und für einen vorgegebenen Bauraum werden die Grundlagenschulung prägen. Die Beurteilung über das Goodman-Diagramm bei unterschiedlichen Lastfällen runden die Schulung ab. EDV-Programme der Hexagon-Industriesoftware GmbH und ein interaktives Excel-Vortragsprogramm zur Darlegung der Zusammenhänge an Federn werden zur rechnergestützten Dimensionierung in der Schulung genutzt.

14. November 2024 in Bad Nauheim
Seminar „Preisverhandlungen mit ‚Lopez-Einkäufern‘ - Die Sicht des Konzern-Einkaufs und der Druck auf die Preise“
Seit den 90er-Jahren fordern die Automobilhersteller, wie von Ignacio Lopez eingeführt, von ihren Zulieferern regelmäßige Preisreduktionen. Nachlässe von 10 % oder mehr für Neuvergaben und anschließend noch regelmäßige Nachlässe von 3 % pro Jahr gehören für die meisten Serienlieferanten schon zum Standard. Doch damit nicht genug, selbst nach getroffenen Vereinbarungen fordern Einkäufer mit immer neuen Begründungen weitere Preisreduktionen, nicht selten verbunden mit der Drohung, den Auftrag sonst auf andere Lieferanten oder gar nach Asien zu verlagern.
In dieser strategisch und psychologisch aufgebauten Zwangs-Situation bleibt eine Argumentation mit Produktvorteilen oder technischen Erläuterungen wirkungslos, und wird von den Einkäufern oft auch gar nicht angehört, es geht scheinbar nur um Savings, Savings, Savings. Das alles ist Teil einer großen, perfekt aufgebauten „Inszenierung“. Der Schlüssel zum Erfolg in solchen Verhandlungen liegt im Verständnis der strategischen Zusammenhänge und den Mechanismen hinter der „Kulisse“ der Verhandlungen. Mit Wissen um diese Hintergründe, die Vorgaben und Abhängigkeiten des Einkaufs, um die Schwächen des Systems und die Stärken der eigenen Position in der Lieferkette kann man eine effektive Verhandlungsstrategie entwickeln und diese Herausforderung erfolgreich bestehen.
Auf der zweiten Ebene des Systems werden vom strategischen Einkauf hinter dem Vorhang die Weichen gestellt und den Zulieferern klare Rollen im Lieferanten-Mix für eine bestimmte Teile-Gruppe zugeordnet. Je besser man diese im Verborgenen ablaufende Zuordnung der Beschaffungsstrategien versteht und seine Lieferanten-Rolle kennt, desto leichter lassen sich die Tendenzen und Vorentscheidungen bei der Auftragsvergabe erkennen.
Diese umfassende Sichtweise wird im Seminar offengelegt und mit praktischen Fallstudien in Gruppenarbeit geübt.

15.11.2024 in Bad Nauheim
Aufbaukurs der Seminarreihe zu Preisverhandlungen
Seminar „Preiserhöhungen und Preisverteidigung – Verhandlungsansätze für Mehrkosten und bei der Preisverteidigung“
In Zeiten steigender Kosten für Material, Energie und anderes lehnen die Konzern-Einkäufer Preiserhöhungen erst mal ab und manche verweigern sogar ein Gespräch darüber, sind eine Zeit lang nicht erreichbar. Sie wurden auf die Forderungen von Lieferanten entsprechend vorbereitet und erst mal auf Abwehr geschaltet. Doch davon sollte man sich nicht allzu sehr beeindrucken lassen. Das erste Nein, die erste Ablehnung ist nur der Auftakt für einen solchen Verhandlungsprozess, der Ausgang ist noch völlig offen. Denn in Phasen steigender Marktpreise für Vormaterial kommen ganz viele Zulieferer mit Forderungen auf die Einkaufsseite zu und nicht alle sind erfüllbar. In dieser Situation hat man mit einer Standard-Argumentation wie sie viele andere auch anwenden, nur geringe Chancen. Vielmehr braucht es einen individuellen Ansatz mit einer ganz spezifischen Begründung.
In der Phase der sinkenden Indizes und Beschaffungskosten schlägt das Pendel dann zurück in die andere Richtung. Die Einkäuferseite ist angehalten, bei ihren Zulieferern wieder Preisreduktionen und Savings durchzudrücken. Sehr oft mit der Vorgabe, dass die Preise nun wieder auf das Vor-Krisen-Niveau gesenkt werden müssen, und nicht selten auch noch verbunden mit massiven Drohungen. Das bringt die Verkäufer zurück in die Verteidigung, jedoch auf einer veränderten Ausgangsbasis, und erschwert durch eigene Zusagen, dass die Teile-Preise dann bei fallenden Indizes auch wieder gesenkt werden. Die Achterbahnfahrten mit Kosten und Indizes ist für beide Seiten keine leichte Aufgabe. Umso mehr gilt die Erkenntnis des FBI-Verhandlungsexperten Chris Voss: „Verhandlungen sind keine rationale Angelegenheit“. Man muss sein Gegenüber zuerst emotional abholen und eine gemeinsame Basis schaffen, bevor es um Daten und Fakten gehen kann. Danach braucht es eine „flexible Architektur“ der Forderungen oder der Verteidigungslinie als Grundlage für eine gemeinsame Lösungsfindung, die dann anschließend in den “Gremien“ des Kunden Bestand haben kann. Dafür sollten konventionelle wie auch unkonventionelle Wege einbezogen werden, die die Vorgaben und „Tabus“ der Einkäufer geschickt umgehen.

26.11.2024 im Verbandshaus Hagen
Seminar „Lean Management – Kommunikation als Schlüsselfaktor im Rahmen von Shopfloor Management“ (in Planung)
Kommunikation ist der Schlüssel für den Erfolg von Lean Management. Dabei sollte dieses Prinzip nicht auf den Produktionsbereich beschränkt bleiben, sondern auch auf die indirekten Bereiche ausgeweitet werden. Im Rahmen der Schulung werden verschiedene Lean Tools beleuchtet und erklärt, und wie diese zielführend eingesetzt werden können.
Dazu werden die 7 Arten der Verschwendung erläutert.
Abgerundet wird der theoretische Teil durch ein Simulationsspiel, bei dem den Teilnehmern die verschiedenen Materialflusssysteme nähergebracht werden und eine zielführende Kommunikation geübt wird.
Themenschwerpunkte:
− 5S
− SMED (Methode zur Rüstzeitoptimierung)
− PDCA (Plan, Do, Check, Act)
− TPM (Total Productive Maintenance)
− Wertstromanalyse
− Shopfloor Management

26. November 2024 Online-Seminar
„Update zu den aktuellen Umweltanforderungen – Effizienter Umgang mit Kundenanfragen“
Die Firmen der Federnindustrie werden immer wieder mit Anfragen zu den verschiedensten umweltrelevanten Themen konfrontiert, zum Beispiel Stoffanfragen, Automotive Anforderungen oder „Lieferkettengesetz“. Diese verlangen stets eine zuverlässige Kenntnis der Anforderungen/ Umweltvorschriften und eine Fachkompetenz im eigenen Unternehmen, die oft nur mit hohen Ressourcen geleistet werden kann. Zudem gibt es laufend Anpassungen oder Ergänzungen, so dass es schwer ist, hier up to date zu sein. In diesem Kurzseminar wird ein Überblick über die aktuellen Umweltvorschriften und Marktanforderungen gegeben, dazu gibt es wertvolle Hinweise zur Umsetzung im betrieblichen Alltag und Unterstützungshilfen des Verbandes.

2.12 2024 (ab Mittag) und 3.12.2024 (vormittags) Online-Seminar 
„Vom Erz zur Feder“
Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse über die gesamte Prozesskette zur Herstellung des Vormaterials für Federn, u. a. die Stahlerzeugung, den Walzprozess und die Federdrahtherstellung. Dabei werden unter anderem folgende Fragen beantwortet:
– Was ist der Unterschied zwischen Eisen und Stahl?
– Woraus besteht Stahl und worin unterscheiden sich die verschiedenen Stahlsorten?
– Welche Schritte sind erforderlich für die Fertigung des Vormaterials Band/Draht?
– Was passiert beim Drahtziehen?
– Warum ist Federstahl so fest?
– Welche Fehler können in den einzelnen Fertigungsschritten passieren?
– Wie wird das Vormaterial geprüft?
– Warum ist die Werkstoffprüfung wichtig?
Für das Seminar „Erlebnis-Workshop KI für Anwender“ (in Planung) im Verbandshaus Hagen wird der Termin noch kurzfristig festgelegt.
Ziel des Workshops ist es, dass sich die Teilnehmer mit praktischen KI-Anwendungen vertraut machen und tägliche Arbeitsprozesse für wiederkehrende Aufgaben optimieren.

www.federnverband.de/terminkalender/