15.12.25 – Borealis erweitert XLPE-Produktion in Schweden

Steigende Nachfrage nach Kabelisolationsmaterialien

Borealis freut sich, zwei bedeutende Investitionen in Produktionsanlagen für vernetztes Polyethylen (XLPE) an seinem Standort in Stenungsund, Schweden, bekannt zu geben.

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Luftaufnahme unserer Borealis-Produktionsanlage in Stenungsund, Schweden. © Borealis

 

Zusammen werden diese Projekte die Kapazität für Isoliermaterialien, die in Mittel-, Hoch- und Höchstspannungskabeln (MV, HV und EHV) verwendet werden, erheblich steigern. Diese Kabel sind für den Ausbau der Übertragungs- und Verteilungsnetze unerlässlich, damit diese mehr erneuerbare Energiequellen integrieren, die Elektrifizierung unterstützen und letztendlich die Energiewende vorantreiben können.

Diese Investitionen bauen auf der langjährigen Expertise des Standorts Stenungsund auf, der sich dank jahrzehntelanger Forschung, moderner Labore und eines kompetenten Teams als globales Kompetenzzentrum für XLPE-Materialien etabliert hat.

Das erste Projekt umfasst den Bau einer neuen Produktionsanlage für Isoliermaterialien, die in Mittelspannungs-Stromverteilungskabeln eingesetzt werden. Die Anlage wird eine neue Generation von Homopolymer-XLPE-Materialien produzieren, die die bewährte Leistung des bestehenden MV-Portfolios von Borealis, einschließlich der Verarbeitungs- und Produktivitätsvorteile, bieten und gleichzeitig durch eine optimierte Produktion einen geringeren CO2-Fußabdruck aufweisen.

Die Erweiterung wird die lokale Materialverfügbarkeit innerhalb der EU verbessern und die Kontinuität der Versorgung sicherstellen, um die Nachfrage des MV-Marktes zu decken. Außerdem wird sie Großlieferungen ermöglichen, wodurch der CO2-Fußabdruck des Produkts von der Herstellung bis zum Verbrauchsort weiter reduziert wird. Die kommerzielle Verfügbarkeit wird für das erste Quartal 2027 erwartet.

Das zweite Projekt erweitert die Kapazitäten für fortschrittliche XLPE-Typen, die in Hoch- und Höchstspannungs-Wechselstrom- (alternating current - AC) und Gleichstrom- (direct current - DC) Kabelsystemen verwendet werden. Diese Systeme sind für die Verstärkung der nationalen Stromnetze und die Ermöglichung einer groß angelegten Stromübertragung unerlässlich. Insbesondere die Hochspannungs-Gleichstromsystem (high-voltage direct current - HVDC)-Technologie wird benötigt, um erneuerbare Offshore-Energie an Land zu bringen und in die nationalen Stromnetze zu integrieren.

Im Rahmen dieser Erweiterung wird Borealis sein geschlossenes und kontrolliertes System (vom Monomer bis zur Endverpackung) weiter ausbauen, um erstklassige Sauberkeitsstandards und die für kritische Energieinfrastrukturen erforderliche Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist für 2026 geplant, die kommerzielle Verfügbarkeit wird im Laufe des Jahres 2027 erwartet.

www.borealisgroup.com