21.10.21 – ZVEI-Außenhandelsreport (Oktober 2021)
Elektroausfuhren wieder zweistellig gewachsen
Die deutsche Elektroindustrie hat im August Waren im Wert von fast 18 Mrd. Euro exportiert. Mit einem Plus von 14 % gegenüber Vorjahr sind die Elektroausfuhren damit wieder zweistellig gewachsen, nachdem ihre Dynamik im Monat zuvor geringer ausgefallen war.
Im gesamten Zeitraum von Januar bis einschließlich August lagen die kumulierten Branchenausfuhren bei 145 Mrd. Euro bzw. 12 % über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die deutschen Elektroexporte in die Länder der Eurozone sind im August 2021 mit einem Anstieg um 19 % gegenüber Vorjahr auf über 5 Mrd. Euro kräftiger gewachsen als die Branchenausfuhren insgesamt. Bei den Lieferungen in die Länder außerhalb der Eurozone (Drittländer) wurde im August ein Plus von 13 % auf mehr als 12 Mrd. Euro vermeldet. Über die gesamten ersten acht Monate dieses Jahres wuchsen die heimischen Exporte in die Eurozone um fast 18 % auf 47 Mrd. Euro und diejenigen in Drittländer um 10 % auf 98 Mrd. Euro.
Die deutsche Elektroindustrie hat im August 2021 Waren im Wert von 17,6 Mrd. Euro exportiert. Mit einem Plus von 14,2 % zum Vorjahr sind die Elektroausfuhren damit wieder zweistellig gewachsen, nachdem die Dynamik im Monat zuvor geringer ausgefallen war. Im gesamten Zeitraum von Januar bis August 2021 lagen die kumulierten Branchenausfuhren bei 144,7 Mrd. Euro bzw. 12,3 % über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland beliefen sich im August auf 16,3 Mrd. Euro, so dass sie ihren Vorjahreswert um 13,5 % übertrafen. Für die ersten acht Monate d.J. steht bei den Importen ein Zuwachs von 16,1 % auf ein Gesamtvolumen von 137,9 Mrd. Euro zu Buche.
Die deutschen Elektroexporte in die Länder der Eurozone sind im August 2021 mit einem Anstieg um 18,9 % (gegenüber Vorjahr) auf 5,3 Mrd. Euro kräftiger gewachsen als die Branchenausfuhren insgesamt. Besonders hohes Wachstum wurde bei den Exporten in die Niederlande verzeichnet. Hier stiegen die Ausfuhren um 30,9 % auf 945 Mio. Euro. Aber auch nach Finnland (+26,0 % auf 184 Mio. Euro), Spanien (+22,9 % auf 565 Mio. Euro) und Italien (+20,2 % auf 694 Mio. Euro) kletterten die Lieferungen um mehr als 20 % gegenüber Vorjahr. Die Steigerungsraten bei den Ausfuhren nach Frankreich (+18,8 % auf 1,0 Mrd. Euro), Österreich (+18,3 % auf 788 Mio. Euro) und Belgien (+16,8 % auf 410 Mio. Euro) standen dem nur wenig nach. Insgesamt summierten sich die deutschen Elektroausfuhren in den Euroraum von Januar bis einschließlich August 2021 auf 46,7 Mrd. Euro − ein Zuwachs von 17,5 % zum Vorjahreszeitraum.
Bei den Elektroausfuhren in die Länder außerhalb der Eurozone wurde im August 2021 ein Plus von 12,8 % gegenüber Vorjahr auf 12,3 Mrd. Euro vermeldet. Unter den Drittländern entwickelten sich insbesondere die Exporte in die USA, dem zweitgrößten ausländischen Abnehmer der deutschen Elektroindustrie, positiv. Sie erhöhten sich um +21,9 % auf 1,7 Mrd. Euro. Auch die Ausfuhren nach Japan (+17,4 % auf 243 Mio. Euro), Großbritannien (+16,5 % auf 745 Mio. Euro), Tschechien (+15,6 % auf 782 Mio. Euro), Ungarn (+11,4 % auf 569 Mio. Euro) und China (+11,1 % auf 2,1 Mrd. Euro) zogen zweistellig an. Demgegenüber legten die Branchenlieferungen nach Südkorea (+1,8 % auf 256 Mio. Euro) und Polen (+1,5 % auf 859 Mio. Euro) nur leicht zu. Kumuliert von Januar bis August d.J. rangierten die aggregierten Elektroexporte in Drittländer bei 98,0 Mrd. Euro (+10,0 % gegenüber Vorjahr).