03.11.22 – Säge-Roboter-Kombination

Vollautomatisierte Effizienz

Ima Schelling Precision kombiniert eine Plattenaufteilsäge für Aluminium mit einem Handlingroboter. Anwender können so mehr Durchsatz bei geringerem Personal- und Energiebedarf erzielen. Der Roboter lagert Restplatten automatisch ein, und abgeschnittenes Material wird sortenrein entsorgt.

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Durch die automatische Handhabung der Werkstücke macht der Knickarmroboter aus einer manuellen Säge eine automatisierte Bearbeitungszelle. © Ima Schelling Group

 

Entwickelt hat Ima Schelling Precision die hochproduktive Anlage speziell für den Zuschnitt von Aluminiumplatten. Sie basiert auf einer manuellen Plattenaufteilsäge der „Fm“-Serie in Kombination mit einem Knickarmroboter und einer Manipulierfläche mit Luftkissen. Zusammen bilden sie eine vollautomatisierte Lösung für den Plattenzuschnitt. Der Roboter übernimmt hierbei die Zuführung und Handhabung der Aluplatten an der Säge sowie das Stapeln der Zuschnitte und das Entfernen der Reststücke. Die Lösung überzeugt durch hohe Produktivität, heißt es vom Hersteller, aber auch durch einen effizienten Umgang mit beteiligten Ressourcen.

Energiebedarf reduzieren

Durch den hohen Automatisierungsgrad arbeitet die Anlage ohne Bedienpersonal. Ein bisher an der Säge beschäftigter Maschinenbediener kann effizient in anderen Bereichen eingesetzt werden. Am deutlichsten zeigt sich der Vorteil der Lösung beim Kleinteilezuschnitt, der üblicherweise viel Zeit in Anspruch nimm, auch wenn relativ geringe Materialmengen verarbeitet werden. Durch den Roboter kann die Anlage diese Aufgabe unbeaufsichtigt ausführen, zum Beispiel in einer Nacht- oder Geisterschicht. Die Entsorgung der Materialreste übernimmt ein speziell konzipiertes Entsorgungssystem, das sortenrein entsprechend der Legierungen in Entsorgungsbehälter sortiert. Der Roboter ist für Handlingaufgaben breit einsetzbar: In Neben- oder Stillstandzeiten kann er auch andere Aufgaben übernehmen und so weitere Ressourcen freisetzen.

Die Effizienz der Anlage zeigt sich nicht zuletzt am reduzierten Energiebedarf. Die Steuerung passt den Energieverbrauch der Elektromotoren an den aktuellen Betriebszustand an. Bei langen Schnitten reduziert sie die Druckluftzufuhr des Luftkissens. In den Nebenzeiten werden die Motoren auf eine niedrigere Drehzahl zurückgefahren, aber nicht abgeschaltet. Das vermeidet den hohen Strombedarf von starken Antriebsmotoren beim Hochfahren aus dem Stillstand. Damit wird Energie nur dann eingesetzt, wenn sie der Produktivität dient.

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