27.12.22 – Optische 3D-Messmaschine

Automatisiert, modular, kundenorientiert

Mit der „Zeiss Scanbox Serie 5“ präsentiert Zeiss Industrial Quality Solutions eine neue Modellreihe optischer 3D-Messmaschinen. Attraktive Neuerungen wie ein optimiertes Robotermodul und ein Drehtisch mit bis zu 2 t Traglast setzen das bewährte Konzept der automatisierten Scanbox-Systeme fort.

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Die optische 3D-Messmaschine „Zeiss Scanbox Serie 5“, konzipiert für die automatisierte Inspektion komplexer Bauteile. © Carl Zeiss IQS Deutschland

 

Komplexe Bauteile aus unterschiedlichen Materialien wie Guss, Metall oder Kunststoff lassen sich mit dem 3D-Sensor „Atos 5“ in kurzer Zeit inspizieren und digitalisieren. Bei jeder Messung erfasst der optische Sensor die gesamte Oberflächengeometrie wie auch Lochbilder und Features des Bauteils. Zeiss Scanbox Serie 5 liefert flächenhaft verteilte 3D-Messkoordinaten, die gegen das CAD-Modell abgeglichen und für ein Reporting bereitgestellt werden können. Abweichungen wie Form- und Lagetolerierungen werden in der Software „Gom Inspect Pro“ visualisiert. Zusätzlich lassen sich Beschnitt oder Lochlagen abbilden. Die Programmierung und Steuerung der Messabläufe erfolgt über den virtuellen Messraum (VMR).

Die Zeiss Scanbox Serie 5 wurde speziell für Serienmessungen im direkten Produktionsumfeld entwickelt. Das robuste Gehäuse- und Sensordesign sowie die Kompensation von Temperaturschwankungen ermöglichen den reibungslosen Betrieb auch in rauen Umgebungen wie Gießereien oder der Schmiedeindustrie. Mit drei Varianten bietet die Modellreihe ein hohes Maß an Flexibilität und passt sich den unterschiedlichen Anforderungen der Applikation an: Während sich „Zeiss Scanbox 5110“ speziell für die Inspektion kleinerer Bauteile bis zu 1 m wie etwa Turbinenschaufeln eignet, ermöglicht das Modell „5120“ die automatisierte Qualitätskontrolle größerer Bauteile wie Interieurkomponenten von bis zu 2 m. Mit „Zeiss Scanbox 5130“ können Anbauteile oder Werkzeuge mit einem Durchmesser von maximal 3 m gemessen werden.

Wandelnden Kundenbedürfnissen anpassen

Nach einem Baukastenprinzip können die Modelle der Zeiss Scanbox Serie 5 unterschiedlich konfiguriert werden: Die Basiskomponenten Control-Tower, Drehtisch und Robotermodul sind baugleich. Das Messraumlayout kann daher jederzeit unkompliziert erweitert werden. Zusätzlich lässt sich der Zugang zu den Modellen 5110 und 5120 wahlweise mit einer Tür oder einem Sicherheitslichtvorhang ausstatten. Für eine optimale Zuwegung gerade für größere Prüfstücke wie Anbauteile von Karosserien wird das Modell 5130 stets mit einem Sicherheitslichtvorhang geliefert. Die Zeiss-Scanbox-Modelle 5120 und 5130 lassen sich zudem um ein Palettenwechselsystem ergänzen. Über Positionierstifte werden die Paletten schnell und reproduzierbar geladen, womit Anwender ihren Durchsatz erhöhen können.

Der neue variable Schwenkarm der Bedienstation sorgt für mehr Komfort am Arbeitsplatz: Direkt in den Control-Tower integriert, erlaubt der Schwenkarm ein individuelles Anpassen der Tischhöhe, sodass die Zeiss Scanbox Serie 5 gleichermaßen im Sitzen oder Stehen bedient werden kann.

Automatisierung für hohen Durchsatz

Scanbox-Systeme zeichnen sich durch ein vollintegriertes Zusammenspiel aus Hard- und Software aus. Die Steuerungs- und Messplanungssoftware Gom Inspect Pro ermöglicht zusammen mit dem virtuellen Messraum die vollständig automatisierte Ausführung der Messabläufe. Nach Import der CAD-Daten und des zugehörigen Messplans berechnet die Software die notwendigen Sensorpositionen und Roboterpfade. Dank der Smart-Teach-Funktionalität werden Messpositionen im VMR automatisch aktualisiert, wenn das CAD oder einzelne Elemente sich ändern. Nach Abschluss der Inspektion werden in Gom Inspect Pro mögliche Abweichungen identifiziert und können in einem Report mit Bildern, Tabellen, Diagrammen, Texten und Grafiken dargestellt und direkt verschickt werden.

Carl Zeiss IQS Deutschland GmbH
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