Kempen/D (DIF) – An Werkstoffe werden immer höhere Ansprüche gestellt. Sie zu erfüllen, sind Entwickler und Konstrukteure in ihrem Wissen über das Material häufig überfordert. Der Sicherheit halber dimensionieren sie zu hoch oder geben zusätzliche – womöglich unnötige –Wärmebehandlungsverfahren an. Hier ist vertieftes Verständnis erforderlich für die im Werkstoff ablaufenden Vorgänge, die auf verbesserte Eigenschaften abzielen sowie Kenntnis der aktuellen Verfahren. Nur gezielte Wärmebehandlungen, die metallische Werkstoffe funktionsgerecht veredeln, sind wirtschaftlich vertretbar. Auf dem Seminar werden Verfahren wie Glühen, Härten, Anlassen, Vergüten und Randschichthärten in ausführlicher und verständlicher Form dargestellt. Spezialkenntnisse der Wärmebehandlung werden für dieses Seminar nicht vorausgesetzt. Das Ziel ist, dem Verantwortlichen für den Werkstoffeinsatz aus Konstruktion, Entwicklung, Versuch, Planung und Warmbehandlungsbetrieben das notwendige zusätzliche Fachwissen zu vermitteln, das ihm erlaubt, unterschiedliche Materialien sicher wärmetechnisch beurteilen, behandeln und einsetzen zu können. Seminarthemen sind metallkundliche Grundlagen, Härten, Anlassen, Vergüten, Nitrieren, Glühen, Einsatz-, Rand- und Induktionshärten, neue Wege in der Wärmebehandlung durch Laser-Einsatz sowie Einrichtungen zur Wärmebehandlung.

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