16.01.20

Schuler liefert vier Münzprägepressen

Die Prägepressen der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg sind teilweise über 25 Jahre im Einsatz. Zeit für eine Erneuerung des Maschinenparks, dachte sich Deutschlands größtes Münzprägeunternehmen, das beim Schuler-Konzern nun vier neue Anlagen bestellt hat.

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Die 150 t starken horizontalen Münzprägepressen „MRH“ erreichen eine Ausbringung von bis zu 850 Münzen pro Minute. © Schuler

 
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Vier Prägepressen haben die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg bestellt. © Schuler

 
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Göppingen/D (Schuler) – Drei der neuen Anlagen gehen an den Standort Stuttgart, eine weitere nach Karlsruhe. Auf den Maschinen entsteht Umlaufgeld von 1- und 2-Cent-Stücken bis hin zu 2 Euro. Die 150 t starken horizontalen Münzprägepressen der Modellreihe „MRH“, die in der Landeshauptstadt zum Einsatz kommen, erreichen Ausbringungsleistungen von bis zu 850 Münzen pro Minute. Schuler ist weltweit der einzige Anbieter dieses Systems. Darüber hinaus hat der Schuler-Service einen Auftrag zur Modernisierung einer Presse vom Typ „MRV 150 Ringmaster“ erhalten. Einsetzen lässt sich die Maschine, die ebenfalls in Stuttgart läuft, sowohl zum Prägen als auch zum Fügen von Bi-Metall-Münzen oder zum Lochen der Rohlinge. Außerdem kann die Presse Ring und Kern von gebrauchten Bi-Metall-Münzen voneinander trennen.

Die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg produzieren mit 80 Beschäftigten rund 40 % der deutschen Euro-Münzen. Der Standort Stuttgart blickt auf eine fast 650-jährige Geschichte zurück und wurde 1998 mit der 1827 gegründeten Münzstätte Karlsruhe zusammengelegt. Beide unterstehen dem baden-württembergischen Finanzministerium und prägen im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen die Münzen, die wiederum die Deutschen Bundesbank in den Verkehr bringt. Erkennen lässt sich das Umlaufgeld aus Stuttgart und Karlsruhe anhand des Prägebuchstabens F und G.

www.schulergroup.com/Minting

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