Mit dieser Investition hat Elvalhalcor einen weiteren Schritt in Richtung einer noch nachhaltigeren Aluminiumproduktion und Verbesserung des Umweltschutzes getan.

Während des Kaltwalzens von Aluminium verdampft ein Teil des eingesetzten Walzöls. Die Dämpfe werden abgesaugt und in das Airwash-System geleitet. Das in der Abluft enthaltene Walzöl liegt hauptsächlich gas- und in geringem Umfang tropfenförmig vor. Im Gegensatz zu mechanischen Abscheidern, die ausschließlich Tröpfchen abscheiden, ist das Reinigungssystem von SMS in der Lage, tropfen- und gasförmige Komponenten abzuscheiden und zurückzugewinnen.

Airwash-Systeme gelten als besonders effizient, da eine hohe Rückgewinnung des Walzöls durch dessen Absorption und Destillation gewährleistet ist. Schließlich wird das zurückgewonnene Öl wieder dem Walzölsystem zugeführt, was neben der perfekt gereinigten Abluft einen weiteren Vorteil der Airwash-Systeme darstellt.

Eine Besonderheit und gewisse Herausforderung bei der Lieferung der Anlage an Elvalhalcor war ihre Größe: Die Anlage ist nicht nur für ein einzelnes Kaltwalzwerk vorgesehen, sondern wurde so konzipiert, dass sie das Abluftvolumen der beiden bestehenden und möglicher künftiger Kaltwalzkapazitäten abdecken kann. Darüber hinaus ist es das erste System seiner Art, das auf einer Geschossdecke der darunterliegenden Walzenwerkstatt platziert wurde.

Für SMS ist es das bisher größte Airwash-System mit einer Abluftkapazität von bis zu 450 000 m³/h. Theoretisch kann eine Walzölmenge von maximal 425 kg/h zurückgewonnen und dem Walzprozess wieder zugeführt werden.

Es ist nicht das erste Mal, dass der griechische Aluminiumhersteller auf SMS als Lieferant für Schlüsselkomponenten seiner Produktionsanlagen vertraut. Seit Ende der 1990er Jahre betreibt Elvalhalcor ein Aluminiumkaltwalzwerk von SMS. Des Weiteren hat die SMS eine viergerüstige Warmbandstraße an Elvalhalcor geliefert, die im Mai 2020 in Betrieb genommen wurde.

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