Als global tätiges Familienunternehmen ist Eickhoff seit der Gründung im Jahr 1864 in Bochum verwurzelt. Das Unternehmen baut Maschinen und Getriebe, die sich weltweit unter extremen Bedingungen bewähren müssen, ob unter Tage im Bergbau oder in hundert Metern Höhe als Windkraftgetriebe. Jetzt stand am traditionsreichen Standort im Bochumer Süden eine Modernisierung an.

Gegenstand des Auftrags war der Austausch sicherheitstechnisch veralteter ABB-1,5-t-MF-Tiegelöfen durch einen neuen 2-t-MF-Tiegelofen vom Typ „ABP FS 20“ mit stärkerer Leistung (1000 kW statt 790 kW). Hinzu kam eine Ofenwaage und Kühlanlage samt Luft-Wasser-Kühler sowie ein Schmelzprozessor „Prodapt Advanced“. Dieser Prozessor berechnet den Energiebedarf gemäß Ofeninhalt und steuert automatisch die Energieversorgung für den Schmelz- und Warmhaltebetrieb. Eickhoff nutzt diese Konfiguration für das Schmelzen von verschiedenen Eisen- und Stahllegierungen wie GJL, GJS, Stahlguss, ADI, verschleißfestem Gusseisen Ni-Hard, GX und austenitischem Gusseisen Ni-Resist.

Die engagierte und gründliche Projektarbeit hat Eickhoff überzeugt. Ein entscheidendes Element war zudem das sorgfältige Sicherheitskonzept, unter anderem mit einer automatischen Testbaderdung und einem neuen Konzept für die Erdschlussüberwachung an Tiegelöfen. Die ABP-Experten haben darüber hinaus die Möglichkeit zur Abwärmenutzung sowie ein Konzept für neue Digitalisierungslösungen in der Gießereiindustrie integriert. Ein wichtiger Punkt für das Familienunternehmen war insbesondere auch die schnelle Realisierung des Projektes.

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