30.03.24 – Drahthersteller

Marktführer investiert in Kapazitätserweiterung

Aufgrund einer gestiegenen Nachfrage aus neu erschlossenen Märkten investiert die Dorstener Drahtwerke Gruppe massiv in den USA und in ihren Stammsitz im Ruhrgebiet.

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Seit 2022 investiert die Dorstener Drahtwerke Gruppe unter anderem in den Standort Dorsten, wo eine neue Halle (im Bild unten links) mit neustem Equipment ausgestattet wird, um der künftigen Nachfrage zu begegnen. © Dorstener Drahtwerke

 

Jahrzehntelang wurden fast 70 % der Produktionskapazitäten am Drahtwerke-Standort Dorsten durch den Kundenbereich der grafischen Industrie abgedeckt, doch die Digitalisierung und die damit einhergehenden geänderten Lesegewohnheiten haben dieses Volumen in den vergangenen Jahren signifikant schrumpfen lassen. An dessen Stelle sind verschiedene neue Anwendungen getreten, die sich zukunftsfähiger darstellen, z. B. die Herstellung von High Carbon Bürstendrahten, (zahn-)medizinische Drähte oder auch technische Drähte zum Einsatz in der Wasserstoffelektrolyse.

 Um sich für eine weiterhin wachsende Nachfrage nach Produkten mit hohem Spezialisierungsgrad hinsichtlich Werkstoffen, mechanischen Eigenschaften und Oberflächenbeschaffenheit zu wappnen, treibt die Dorstener Drahtwerke Gruppe bereits seit 2022 die Modernisierung des Standortes Dorsten voran.

 Zusätzlich ist im Jahr 2023 der Startschuss für den Ausbau des US-Werks in York, PA gegeben worden. Neben der Anschaffung einer Haubenglühe inklusive Wasserstoffoption wird in York in die maschinelle Ausstattung zur Beschichtung mit Kupfer, Nickel, Zink und Zinn investiert. Ergänzend dazu wurden und werden die Kapazitäten im Bereich Nass- und Trockenzug ausgebaut.

 Aufgrund dieser Maßnahmen sieht sich das regional fest verankerte Familienunternehmen, das weltweit über diverse Produktions- und Vertriebsunternehmen verfügt, auch langfristig gut aufgestellt: „Wir sind uns sicher, dass wir nach dem Umbau der Drahtproduktion an den beiden Standorten nicht nur flexibler und effizienter auf Kundenwünsche reagieren können, sondern im Fall von regionalen Nachfrageschwankungen auch robuster dastehen werden. Für den US-Markt spricht grundsätzlich auch das freundlichere Geschäfts- und Investitionsklima“, erklärte Volker Tüshaus, Geschäftsführer der Dorstener Drahtwerke, die strategischen Absichten hinter den umfangreichen Investitionen, die noch im Jahr 2024 abgeschlossen werden sollen.

wire 2024, Halle 11 Stand G 26

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