Die Maschinenbauer Gehring und Wafios entwickeln und fertigen schlüsselfertige Fertigungslinien für Hairpin-Statoren für die weltweite Automobilindustrie. Partner Lambda Resins steuert mit „Lampdapox“ ein Vergussmaterial bei, das in einem einbaufertigen Stator sämtliche Hohlräume auffüllt, wo sich sonst Luft befindet. Der Verguss sorgt für einen schnellen Wärmetransport aus der Wicklung in den Kühlmantel. Ob ein Stator aus Hairpins oder einer herkömmlichen Drahtwicklung besteht, spielt dabei keine Rolle. Der Verguss schützt den Motor zuverlässig vor Überhitzung. Der Motor kann entweder mit einer höheren Leistung betrieben oder von vornherein kleiner dimensioniert werden, um Kosten zu sparen. Lambda Resins bietet „Lambdapox“ mit Wärmeleitfähigkeiten im Bereich 2 W/mK bis 8 W/mK an, je nach Anspruch bzw. abzuführender Wärmemenge. Das ist etwa der 100- bis 400-fache Wert von Luft. Gegenüber flüssigen Kühlmedien wie Öl hat das feste Vergussmaterial eine Reihe von Vorteilen: Es sind keine Leitungen oder Pumpen notwendig, die Gefahr von Leckagen besteht nicht, es entsteht kein zusätzlicher Handlings- oder Wartungsaufwand.

Während der Messe „CWIEME 2023“ hatte Uwe Köhler, Geschäftsführer von Lambda Resins, eigens einen Prüfstand mit zwei identischen E-Motoren konzipiert. Doch es gab einen Unterschied: Einer der Motoren wurde mit „Lampdapox 8“ (8 W/mK) vergossen. Eine Hydraulikpumpe diente als Bremse bzw. Last, um beide Aggregate an ihre Leistungsgrenze zu bringen. „Wir greifen die Betriebstemperaturen der Motoren ab und stellen sie zusammen mit den Leistungsdaten am Monitor grafisch dar. Der Betrachter kann genau nachvollziehen, welchen Unterschied der Lampdapox-Verguss im Betrieb macht, wenn wir zum Beispiel die Last erhöhen“, erklärt Uwe Köhler. Der Experte verriet vorab: „Wir hatten schon den Fall, dass ein Motor mit unserem Verguss die doppelte Leistung erreichte als einer ohne Verguss.“

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