Elektrolytische Beschichtung ist ein Prozess, bei dem elektrischer Strom zur Beschichtung eines elektrisch konduktiven Objektes mit einer relativ dünnen metallischen Schicht genutzt wird, in diesem Falle Stahldraht. Die primäre Anwendung dieser elektrolytischen Beschichtung mit einer dünnen Metallschicht, die gewünschte Eigenschaften hat, ist insbesondere der Korrosionsschutz oder die Schmierfähigkeit einer Stahldrahtoberfläche.

Der Draht wirkt als Kathode in einer konduktiven Lösung. Die Anode kann das Metall selbst sein, mit dem beschichtet werden soll, oder aber unlösliche Anoden, die normalerweise aus aktiviertem Titan bestehen. Ein Gleichrichter beaufschlagt die Kathode mit Strom und bringt dadurch die metallischen Ionen in Lösung, die sich dann auf dem Draht niederschlagen. Da der elektrische Strom durch die Lösung fließt, löst sich die Anode langsam auf und entlässt die Ionen in das Bad, oder, im Falle von unlöslichen Anoden, muß das Material, mit dem beschichtet werden soll, dem Bad oder einem separaten Lösungstank in periodischen Abständen zugeführt werden, da es der Lösung entzogen wird.

Für den Korrosionsschutz ist die Zinkbeschichtung eine übliche Praxis. Sie kann durch Eintauchen in ein flüssiges Zinkbad (hot dip galvanising) oder elektrolytisch erfolgen.

Elektrolytische Verzinkung
Die elektrolytische Verzinkung wird dem Verfahren mit flüssigem Zinkbad unter folgenden Bedingungen vorgezogen:
1. Wenn eine sehr dünne Zinkschicht angestebt wird: Die Herstellung von Draht mit einer Zinkschicht unter 50 g/m² ist mit einer flüssigen Zinkschmelze nicht möglich, während dies mit elektrolytischer Verzinkung problemlos möglich ist.
2. Für eine geringe Produktionskapazität: Die Investitionskosten für eine Verzinkungslinie mit flüssiger Zinkschmelze sind bedeutend höher als für eine elektrolytische Verzinkungsanlage, und es ist schwierig, eine Verzinkung mit flüssiger Zinkschmelze für eine geringe Anzahl von Drähten zu betreiben, während dies für eine elektrolytische Anlage unproblematisch ist.
3. für einen diskontinuierlichen Betrieb: Während eine flüssige Zinkschmelze 24 h/Tag betrieben werden muß, kann eine elektrolytische Anlage einfach gestoppt und wieder angefahren werden. Darüber hinaus verursacht eine elektrolytische Verzinkung im Ruhezustand keine Kosten, während die Zinkschmelze weiter beheizt werden muß, um das Zink flüssig zu halten.

Elektrolytische Beschichtungslinien von Sirio Wire haben folgende Eigenschaften:
1. Die Linien bestehen aus einer Anzahl von Arbeitsbecken und Tanks aus Polypropylen, die aus geschweißten Polypropylenblechen hergestellt werden. Sammelleitungen versorgen die Arbeitsbecken, das Bad wird von den unteren Vorratstanks mit Vertikalpumpen in die Arbeitsbecken gepumpt.
2. Sirio Wire bevorzugt unlösliche Anoden und einen separaten Lösungstank.
3. Deckel mit Gegengewichtssystem und Absaugklappen sorgen für für eine perfekte Eindämmung der Dämpfe.
4. Das Unternehmen hat ein PLC-basiertes Überwachungssystem mit Touch Screen für die Steuerung aller Elemente der Linie entwickelt, welches auch die automatische Kalkulation und Zuführung der notwendigen Stromstärke für die gewünschte Beschichtungsdicke in Funktion der Geschwindigkeit und des Drahtdurchmessers beinhaltet.
5. Vor Eintritt in die Beschichtungssektion muß der Draht perfekt trocken sein, frei von Seifenrückständen und Oxiden aus dem vorausgegangenen Zieh- und Glühprozess, um eine
perfekte Haftung des Metalls auf dem Stahl sicherzustellen. Sirio Wire liefert speziell hierfür sehr effiziente elektrolytische H2SO4-Beizanlagen.
6. Sirio Wire empfiehlt die Verwendung eines Wäschers für die Neutralisierung der Dämpfe.

Sirio Wire srl
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