Und doch zögern Firmen und setzen bei ihrer Produktion weiterhin ausschließlich auf ERP mit BDE ohne Maschinenanbindung. Als Grund wird oft genannt, dass die Digitalisierung der Produktion kompliziert oder aufwendig sei. Dabei lässt sich die smarte Drahtfabrik einfach umsetzen und in die bestehende IT-Struktur einbinden, stückweise oder umfassend für die gesamte Produktion.

Ganzheitlich denken, schrittweise umsetzen
Gerade das nahtlose Zusammenspiel und der zuverlässige Austausch zwischen ERP und MES bringt viele Vorteile. Nur so lassen sich die erfassten Daten der Maschinen gewinnbringend über die komplette Produktion und alle Abteilungen hinweg einsetzen und verwerten.

Dies ermöglicht zum Beispiel eine nahezu papierlose Fertigung durch die digitale Bereitstellung wichtiger Dokumente und Informationen genau dort, wo sie benötigt werden. An Shopfloor-Terminals können alle Informationen wie Artikelzeichnung oder Einstellplan angezeigt werden. Automatisch werden Warenbegleitscheine oder Behälternummern ausgedruckt. Durchgeführte Wartungen werden digital dokumentiert. Mit Transparenz in Echtzeit gelingt auch eine realistische Planung der Maschinenbelegung mit Navi-Funktion.

Erfolgreiche Umsetzung
Wie die Digitalisierung der Drahtfabrik mit 150 Maschinen erfolgreich funktioniert, präsentierten Norbert Pühl, Geschäftsführer der Drahtwerk Waidhaus GmbH und Harald Kimmerle, Geschäftsführer der iT Engineering Manufacturing Solutions GmbH, beim „Branchentag Draht 2023“.

„Bei der Einführung einer MES-Lösung war unser Technologiestand anno 1990“, sagte Norbert Pühl. „Unterbrechungsgründe wurden über Steckschlüssel erfasst. Die Mengenerfassung war teilweise lückenhaft und eine Auswertung nur über Listen möglich. Zusätzlich hatte das Altsystem eine spezifische Firmware im Einsatz.“

Auswahl des passenden MES
Drei primäre Ziele wurden festgelegt: Es sollte auf innovative Technologie mit Shopfloor-Terminals gesetzt werden. IoT-Adapter mit Plug+Play Charakter sollten dafür sorgen, dass die vorhandene Verkabelung und Infrastruktur genutzt werden kann und diese auch als sofortige Schnittstelle zum neu eingesetzten ERP funktionieren. „Und es war uns wichtig, einen Partner zu finden, der die Branche versteht und deren Anforderungen kennt“, so Norbert Pühl.

Value Statement: Die Auswirkungen
„Mit der MES-Software EMC von IT Engineering Manufacturing Solutions konnten wir unsere Produktion einfach und erfolgreich digitalisieren. Heute haben wir volle Transparenz über alle 150 Maschinen und die laufende Produktion mit allen Informationen über Unterbrechungen, Artikelmengen, Qualitätsverluste, etc. Planlisten sind durch die digitale Planung mit Navi-Funktion überflüssig. Die Planreihenfolge wird jetzt direkt an den Maschinenterminals angezeigt“, berichtet Norbert Pühl.

„Durch eine umfassende Analyse der Unterbrechungsgründe konnten wir Fehlerzeiten um 14 % reduzieren und so unsere Produktivität um 18 % steigern. Die Auswertung der erfassten Daten ermöglicht uns eine kontinuierliche Optimierung unserer Prozesse. Wir können uns nicht mehr vorstellen, ohne zu arbeiten.“

30 Jahre Branchenerfahrung
Mit rund 30 Jahren Erfahrung in der Digitalisierung der Draht- und Umformbranche setzt die IT Engineering Manufacturing Solutions GmbH mit ihrer modularen MES-Software EMC erfolgreich für viele Firmen die Smart Factory der Zukunft um.

„Unser Ziel ist es, die Basis für die digitale Fabrik zu schaffen und damit effizienter zu produzieren“, sagt der IT-Experte Harald Kimmerle. „Wir begleiten unsere Kunden persönlich und kompetent von den ersten Überlegungen, über Umsetzung und Rollout bis hin zu Schulungen und Coachings der Mitarbeiter und dem kontinuierlichen Support im laufenden Betrieb.“

IT Engineering Manufacturing Solutions GmbH
Jusistraße 4, 72124 Pliezhausen (bei Stuttgart)
Ansprechpartner ist Harald Kimmerle
Tel.: +49 7127 923113
harald.kimmerle@ite-ms.de
www.ite-ms.de

Drahtwerk Waidhaus GmbH
Johann-Schmidt-Straße 20, 92726 Waidhaus
Ansprechpartner ist Norbert Pühl
Tel.: +49 9652 188-121
info@drahtwerk-waidhaus.de
www.drahtwerk-waidhaus.de