22.10.25 – Kosteneffizienter produzieren dank nachhaltiger Umbaumaßnahmen

Retrofit – eine gute Investition

Das Thema Nachhaltig ist in aller Munde: Ressourcen schonen, nachhaltige Produktion, Umwelt- und Klimaschutz. Um einen wichtigen Beitrag in diese Richtung zu leisten, hat sich Kurre Systems in den vergangenen Jahren immer mehr auch auf den Bereich Retrofit spezialisiert – also den Bereich, der veraltete Maschinen wieder auf den aktuellen Stand bringt.

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Die Anlage nach dem Retrofit. © Kurre Systems

 
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Ein veralteter Umwickelstand kurz nach der Ankunft im Hause Kurre Systems. © Kurre Systems

 
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„Unser Kunde hat beispielsweise diesen Umwickelstand mit Messtrecke (Durchmesser- und Längenmessung, Knotenkontrolle sowie Isolationsfehlererkennung) 2002 bei uns erworben“, erklärt Kurre-Retrofit-Experte Joachim Lukassen. „Die Anlage lief während der letzten 22 Jahre nahezu pausenlos und zuverlässig. Doch wie alle Anlagen ist auch diese nach zahlreichen Betriebsstunden nicht mehr ‘up to date’ und die Gefahr dauerhafter Ausfälle und kostspieliger Reparaturen steigt.“

Gerade die elektronischen Komponenten wie Antrieb, Steuerung und Elektronik altern schnell, weil die Entwicklung immer schneller voranschreitet. Dahingegen bleiben die mechanischen Komponenten in den meisten Fällen in einem guten Zustand – oft über Jahrzehnte.

„Darum lohnt sich oft ein Retrofit, wenn eine Maschine oder Anlage zu einem wirtschaftlichen Risiko wird. Entscheidend ist hier meist das Verhältnis von elektronischen zu mechanischen Komponenten“, erklärt Lukassen. „Für eine faire Einschätzung ist es daher unerlässlich, sich die Anlage im Vorfeld genau anzuschauen.“ Bei einer Begehung vor Ort werfen die Kurre-Mitarbeiter folglich einen kritischen Blick auf den potentiellen Umbaukandidaten und geben eine Einschätzung.

Ist ein Umbau rentabel, wird die Anlage im Hause Kurre oder direkt vor Ort umgebaut. „Dann beginnt die eigentliche Arbeit“, so Lukassen, „alle Teile, allen voran die mechanischen, werden noch einmal gründlich begutachtet. Geprüft werden vor allem auch Verschleißteile wie zum Beispiel Lager und die Maßhaltigkeit – im Zweifelsfall wird gerichtet oder doch getauscht. Der Großteil an elektronischen Komponenten wird ersetzt.“

Bei diesem Umwickelstand sind mit wenigen Ausnahmen die Motoren und die komplette Mechanik erhalten geblieben. Neben einer umfassenden neuen Elektroinstallation ermöglicht eine neue Steuerung mit HMI eine deutlich intuitivere Bedienung der Anlage. Zudem wurden weitere Schnittstellen für zum Beispiel Datenmanagement und Fernwartung implementiert. Nach dieser Generalüberholung kann die Anlage für viele weitere Jahre effektiv in der Produktion genutzt werden.

„Wichtig zu wissen ist, dass Retrofit-Anlagen auch im Anschluss innerhalb ihrer zuvor definierten Parametern funktionieren. Umfangreiche Verbesserungen (zum Beispiel höhere Geschwindigkeiten) müssen gesondert geprüft werden, da gerade die Mechanik auf die Ursprungskonfiguration ausgelegt ist“, erklärt Lukassen abschließend.

Die Vorteile eines Retrofits im Überblick

Häufig ist die Überarbeitung einer Anlage kosteneffizienter als ein kompletter Neuerwerb. Gerade dank neuer elektronischer Komponenten kann die Anlage oft energieeffizienter und zeiteffektiver arbeiten, da durch neue Steuerungstechnik beispielsweise Rüstzeiten deutlich minimiert werden. Hinzu kommt die mögliche Implementierung neuer Schnittstellen, mit denen z.B. die Prozessverwaltung, Dokumentation und Datenarchivierung deutlich effizienter stattfindet. Zudem werden Produktionsstillstände durch Ausfall alternder Anlagen verhindert.

Neben dem Retrofit ganzer Anlagen deckt Kurre Systems auch den Bereich Ersatzteile ab. „Das geht eigentlich Hand in Hand“, erklärt Lukassen. Als Experte für den Spezialmaschinenbau ist auch die Herstellung passgenauer Ersatzteile, um Maschinen weitere Jahre in Betrieb zu halten keine Herausforderung.

Kurre Spezialmaschinenbau GmbH

Industriestraße 5, 26683 Saterland

Ansprechpartner ist Thorsten Wilde

Tel.: +49 4498 9250-120

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