06.04.24 – Federnfertigung / Qualtätsmanagement

Optische Mess- und Prüfsysteme für Federn

Während der Messetage präsentiert die Imess GmbH selbstentwickelte optische Mess- und Prüfanlagen. Die Systeme des Wittener Unternehmens ermöglichen eine bedienerunabhängige und schnelle Prüfung der Merkmale verschiedenster Industrieprodukte.

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Speziell für Hersteller von Achsfedern bietet Imess mit „F890“ eine Lösung, um die Rüstzeit zu optimieren und zeitgleich die 3D-Geometrie vollumfänglich zu prüfen. © Imess

 
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Des Weiteren erhalten Hersteller und Verarbeiter von Druckfedern Einblick in das System „Imess F435”. © Imess

 
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Im Jahr nach dem 25-jährigen Firmenjubiläum stellt das Team die breite, über die Jahre stetig erweiterte Produktpalette in den Vordergrund. Besucher können sich darüber hinaus vor Ort ein Bild von den Systemen zur Druckfederprüfung, Drahtprofilmessung und Achsfederkontrolle machen. Letzteres liefert dank Optimierungen nun in weniger als 20 s Kennzahlen zur Federgeometrie.

Achsfedervermessung in unter 20 Sekunden
Speziell für Hersteller von Achsfedern bietet Imess eine Lösung, um die Rüstzeit zu optimieren und zeitgleich die 3D-Geometrie vollumfänglich zu prüfen (Steigung, Windungsabstand, Durchmesser etc.). Optional liefert das System „Imess F890“ der Federmaschine die relevanten Ergebnisse des Soll-Ist-Vergleichs zwecks automatisierter Einstellung der Windemaschine.

 Dank der Weiterentwicklung des Vorgängermodells „F880“ ist die Messung nun, unabhängig von der Federlänge, in unter 20 s möglich. An der Federmaschine können anschließend automatisch oder manuell Korrekturen vorgenommen werden, bis eine zufriedenstellende Qualität erreicht ist. Zur Messung wird die Feder auf eine Zentrierstange gesetzt. Bei Start der Messung wird die Feder einmalig um 360 ° gedreht und per Laser vollumfänglich erfasst. Nach Abschluss des Messprozesses liefert die Software ein 3D-Modell der Achsfeder inklusive der Messergebnisse zur Ansicht. Mögliche Toleranzverletzungen sind somit für Bediener auf Anhieb sicht- und lokalisierbar. Das System reduziert das Risiko von Fehlern und sorgt für eine vollständige Dokumentation der Qualitätskontrolle.

Geometrieprüfung aller Drahtprofile
Mit der Prüfanlage „F210“ bietet Imess Drahtherstellern und -nutzern eine Lösung, welche die Kontur eines in Proben geschnittenen Federdrahts in wenigen Sekunden auf Geometrietreue überprüft. Bei Betrachtung des Funktionsumfangs dürfte für den Anwender von Interesse sein, dass ausnahmslos alle konvexen Konturen mit der Anlage vermessen und anschließend mit Solldaten verglichen werden können. Freiform-Konturen werden entweder per CAD-Daten oder anhand eines Referenzdrahts durch ein einmaliges „Einlernen“ im Teach-In-Prozess in der Software hinterlegt.

Bei letzteren Verfahren erfolgt ein exaktes Vermessen dieses Drahts, sodass Referenz-Messwerte auch für diesen Konturentyp zum automatischen Abgleich vorliegen. Standard-Formen können wie-derum durch Eingabe der Sollwerte oder ebenfalls per CAD-Daten oder Teach-in hinterlegt werden. Dazu gehören multiarc, oval, rund, plattrund, hexagonal und rechteckig (inklusive Trapez).

Der eingesetzte Laser erfasst während einer 360°-Drehung die Ist-Kontur. Bei Abweichungen über die zulässige Toleranz hinaus wird dies dem Bediener nach der Messung umgehend signalisiert. Die Ergebnisse der einzelnen Kontursektoren werden auf einem Display tabellarisch aufgelistet und die Abweichungen markiert. In der Praxis erweist sich die graphische Überlagerung der Ist-über der Sollkontur als besonders hilfreich.

Kontrolle von Druckfedern
Des Weiteren erhalten Hersteller und Verarbeiter von Druckfedern Einblick in das System „Imess F435“. Präsentiert wird die kleinste bisher entwickelte Variante des Systems. Es eignet sich ideal zur Überprüfung der 3D-Geometetrie von Kleinst-Federn bis 35 mm. Die Feder dreht sich vor einer Kamera und telezentrischen Hinterleuchtung, sodass eine umfassende Geometriekontrolle durchgeführt werden kann. Prüfmerkmale wie die Windungsanzahl, Steigung als auch der Durchmesser werden sowohl bei ungeschliffenen als auch geschliffenen Federn überprüft. Bei letzterem werden zusätzlich die Auslenkung (e1), Parallelität (e2) sowie die Enddrahtstärke und der Schleifwinkel erfasst. Die Messergebnisse werden tabellarisch und in Form von Abwicklungsgrafiken mit eingezeichneten Soll- und Ist-Verläufen durch die Software visualisiert. Außerdem kann das System die Einrichtung der Windemaschine durch Rückkopplung der Prüfergebnisse unterstützen und somit den Prozess verkürzen.

Über die Systeme für die Federindustrie hinaus entwickelt der herstellerunabhängige Produzent Imess maßgeschneiderte Mess- und Prüftechnik als Inline-Lösungen sowie Einzelmessstationen, unter anderem für die Metall- und Kunststoffindustrie sowie kundenspezifische Anwendungen.

wire 2024, Halle 16 Stand I 24

Imess Optische Mess- und Prüfanlagen GmbH
Stockumer Straße 28, 58453 Witten
Tel.: +49 2302 968880
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