Ideen, Leidenschaft und Zukunftsorientierung sind die tragenden Säulen für den Unternehmenserfolg. Das Jubiläum würdigt die Leistungen der Vergangenheit und ist ein Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft.

1970 und 1980er: Die Anfänge
1972 erfindet der damals 36-jährige Bremer, Harald Sikora, ein berührungsloses Messgerät zur kontinuierlichen Erfassung der Isolationswanddicke und Konzentrizität bei der Herstellung von Kabeln, eine Technologie, die sich als weltweiter Standard etabliert und die Basis für ein Start-up wird. Von Anfang an zählt das Streben nach Perfektion zum Leitbild des jungen Elektroingenieurs Sikora: „Es gibt nichts, was nicht besser gemacht werden kann. Und das funktioniert am besten durch kluge Ideen, Leidenschaft und dem Ohr am Kunden.“ Eine Haltung, die die Sikora Kultur bis heute prägt.

 Mit der Gründung des Ein-Mann-Betriebs Harald Sikora, am 1. November 1973, beginnt die Erfolgsgeschichte des Unternehmens, getragen von einer Vielzahl technologischer Fortschritte. Beispielsweise einem induktiven Messverfahren für Energiekabel, das die Position des Kabels, den so genannten Durchhang, prüft und dem Unternehmen Bekanntheit in der Hochspannungskabelbranche verschafft. Ebenfalls erobert Laser-Technologie, die mittels Zeilensensoren eine berührungslose Durchmessermessung von Drähten und Kabeln im Produktionsprozess ermöglicht, den Markt. Das Unternehmen wächst, sodass es 1979 zur Umfirmierung in die Sikora Industrieelektronik GmbH kommt.

1990er: Wachsendes Produktportfolio und Internationalisierung
In den 90ern nimmt Sikora immer mehr Produkte in sein Portfolio auf. Darunter Röntgenmessgeräte für die Messung der Wanddicke dreischichtiger Mittel-, Hoch- und Höchstspannungskabel während der Fertigung. Diese zeigen die Messergebnisse in Bruchteilen von Sekunden an und ermöglichen dem Bediener somit eine schnelle Prozessoptimierung. Noch heute zählen Röntgenmessgeräte von Sikora zum Industriestandard für den Einsatz in CV-Linien. Weltweit sind rund 1800 Geräte installiert und sorgen für eine zuverlässige Qualitätskontrolle. Der globalen Nachfrage an Messgeräten kommt Sikora ab 1991 nach und etabliert ein weltweites Vertriebsnetzwerk, zunächst mit ersten Repräsentanzen in China und den USA.

2000er: Weitere Diversifizierung
Der Erfolg des Röntgenmesssystems für CV-Linien ist Basis für die Entwicklung einer weiteren, neuen Serie an Röntgenmessgeräten, speziell zur Messung von Wanddicken in Ader- und Mantellinien, die zuvor nicht möglich war. Mit der nächsten Generation an Röntgenmesssystemen für die Hochspannungskabelfertigung verschafft sich Sikora einen Marktanteil von weltweit rund 90 % im Energiekabelsegment. In den USA wird 2000 die erste Tochtergesellschaft eröffnet, es folgen China und Italien sowie zahlreiche weitere internationale Standorte. Der Erfolg schlägt sich auch in der Rechtsform nieder, 2002 wird die Sikora Industrieelektronik GmbH in die Aktiengesellschaft Sikora AG umgewandelt.

 Die Erfahrungen aus der Kabelbranche setzt Sikora seit 2004 auch im Rohr- und Schlauchmarkt um. Röntgen- und Lasertechnologien werden auch hier zum Standard. 2009 beginnt der Eintritt in den Glasfasermarkt mit innovativen Messgeräten zur Qualitätskontrolle im Ziehturm und damit die weitere Diversifizierung des Unternehmens. Neben dem Blick auf die Qualität stehen zunehmend die Materialeffizienz und Nachhaltigkeit im Fokus, sodass bei der Qualitätskontrolle neben ökonomischen auch ökologische Vorteile an Bedeutung gewinnen. Themenfelder, die Sikora Messgeräte durch die Reduzierung von Material und Ausschuss bedienen kann.

2010er: Vergrößerung des Hauptsitzes und innovative Technologien
Dem erweiterten Produktportfolio und dem Zuwachs an Mitarbeitenden wird 2011 mit einem neuen Gebäude für F+E und Service am Hauptsitz Rechnung getragen. Gleichzeitig wird das Unternehmen im Sinne der Nachfolgeregelung in zwei Geschäftsfelder aufgeteilt, die Sikora Holding GmbH+Co.KG und die Sikora AG. Erstmals bringt Sikora ein System zur Inspektion und Sortierung von Kunststoffgranulat auf den Markt und kennzeichnet damit den Eintritt in die Kunststoffindustrie. Im Rohr- und Schlauchsegment wird ein auf Millimeterwellen basiertes Messsystem für Kunststoffrohre in den Markt eingeführt. Das Unternehmen wächst weiter und eröffnet 2019 in Bremen ein neues 4-stöckiges Gebäude für Produktion, F+E sowie großzügigen kreativen Arbeitswelten.

2020er: Die Gegenwart
Innerhalb von 50 Jahren ist aus dem Ein-Mann-Betrieb ein weltweit agierender Hersteller und Anbieter von Mess-, Regel- und Inspektionstechnologien gewachsen. 350 Mitarbeitende in Bremen und den 15 internationalen Tochtergesellschaften betreuen Kunden weltweit mit innovativen Lösungen und Service zur Produktivitätssteigerung und für eine nachhaltige Zukunft. Dabei ist Nachhaltigkeit bei Sikora nicht nur eine Floskel. Mithilfe der Messsysteme können Hersteller Kunststoffmaterial einsparen. Das macht die Produktion wirtschaftlicher und schont gleichzeitig die Umwelt. Bis zu 5 Mio. t CO2 werden jährlich durch den Einsatz von Sikora Messgeräten weniger freigesetzt, allein dadurch, dass weniger Kunststoffmaterial produziert werden muss. „Ich bin sehr stolz und demütig, wie sich das Unternehmen in den 50 Jahren entwickelt hat,“ sagt Harald Sikora und ergänzt: „Damals wie heute ist das Erfolgsgeheimnis von Sikora durch Innovationen geprägt, mit denen der Kunde immer einen Schritt am Markt voraus ist, durch unsere Leidenschaft für die Produkte und die konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten auf die Kunden.“

20XX: Die Zukunft im Blick
Sikora ruht sich nicht auf der Vergangenheit aus, sondern hat auch zukünftig ambitionierte Pläne. „Wir blicken mit Stolz auf unsere Vergangenheit, auf 50 Jahre Messtechnik bei Sikora“, sagt Dr. Christian Frank, Vorstandsvorsitzender bei Sikora. „Die 50 Jahre sind eine absolute Erfolgsgeschichte, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschrieben haben. Ich habe große Hochachtung vor dieser Teamleistung und bin sehr stolz, ein Teil davon zu sein. Es ist unser Anspruch, heute und in Zukunft innovative Lösungen für unsere Kunden anzubieten. Dazu gehören Weiterentwicklungen bestehender Produkte sowie neue Technologien, die den vielseitigen Anforderungen der Kunden, z. B. im Bereich der Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und Elektrifizierung, gerecht werden. Auch wollen wir dem Bedarf an technischen Lösungen zur Qualitätskontrolle aus einer Hand nachkommen und unser Portfolio in dieser Hinsicht weiterentwickeln“, so Frank. Die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden ist für Frank auch in Zukunft essenziell: „Wir danken unseren Kunden für das Vertrauen in den letzten 5 Jahrzehnten und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in den nächsten 50 Jahren. Wir, das Sikora Team, haben noch viel vor.“

Stolz über den jahrzehntelangen Erfolg
„Für das Jubiläum hat Sikora ein Logo entwickelt, das den Geist des Jubiläums einfängt und dabei den Stolz auf die Leistungen sowie die zukunftsorientierte Einstellung vereint,“ sagt Katja Giersch, Head of Corporate Communications bei Sikora. Kreisrunde Formen wecken Assoziationen an Querschnitte von Kabeln, Rohren und Schichten sowie Pellets. Gleichzeitig symbolisieren sie einen Querschnitt der dynamischen Unternehmensgeschichte mit vielen Highlights, die durch Punkte markiert sind. Die Farbe Magenta ergänzt das typische Sikora-Blau und Cyan und verleiht dem Look eine frische Modernität. „Drei einfache Worte bringen auf den Punkt, was Sikora feiert: 50 Jahre bahnbrechende Ideen, die Leidenschaft und das Engagement des Sikora Teams und die Ausrichtung auf eine erfolgreiche Zukunft“, so Giersch.

Sikora AG
Bruchweide 2, 28307 Bremen
Ansprechpartnerin ist Katja Giersch
Tel.: +49 421 48900-0
sales@sikora.net
www.sikora.net