14.11.25 – Hochschule Esslingen

Forschungsprojekt zu E-Motoren

Ziel des Forschungsprojekts ist es, Methoden zu entwickeln, die die Lebensdauer der Rotoren bis hin zum Schwingbruchversagen verlängern und gleichzeitig den Wirkungsgrad der Maschine erhöhen.

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Rotor eines E-Motors. © Hochschule Esslingen

 

Im Rahmen eines neuen Forschungsprojekts von Prof. Dr.-Ing. Peter Häfele von der Fakultät Mobilität und Technik wird untersucht, welchen Einfluss verschiedene Fertigungsverfahren (wie Scherschneiden, Kantenverprägen und Kugelstrahlen) auf die Betriebsfestigkeit und die magnetischen Eigenschaften im Lebenszyklus von Elektroblech haben. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen der Werkstoffermüdung und der magnetischen Verlustleistung im Rotor einer elektrischen Maschine.

Forschungsschwerpunkte und Ziele

1. Eine zentrale Fragestellung ist, wie sich der Zustand der Kanten des Elektroblechs auf die Ermüdungsschädigung und die damit verbundenen magnetischen Verluste im Motorlebenszyklus auswirkt. Dies soll zu einer höheren Vorhersagegenauigkeit der magnetischen Verluste führen.

2. Durch das gezielte Einbringen von Druckeigenspannungen an den Sättigungsstegen des Rotors soll die Schwingfestigkeit gesteigert werden. Dies trägt nicht nur zur Verlängerung der Lebensdauer der Rotoren bei, sondern auch zur Erhöhung des Wirkungsgrads des Elektromotors.

3. Die Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit einer rechnerischen Lebensdauerabschätzung von Rotoren.

Beteiligte und Fördergeber

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Automobil- und Stahlindustrie durchgeführt, darunter die Forschungsvereinigung Automobiltechnik e.V. (FAT), die Forschungsvereinigung der Arbeitsgemeinschaft der Eisen- und Metallverarbeitenden Industrie e.V. (AVIF) sowie die Stiftung Stahlanwendungsforschung. Original Equipment Manufacturer (OEMs) und Zulieferer tragen ebenfalls zu den Forschungsarbeiten bei.

Projektlaufzeit und Finanzierung

Die Laufzeit des Projekts erstreckt sich vom 01.09.2024 bis zum 31.08.2027. Der Gesamtumfang des Vorhabens beläuft sich auf 431.505 Euro, wobei 305.005 Euro durch Fördermittel abgedeckt werden.

Hochschule Esslingen

Kanalstraße 33

73728 Esslingen am Neckar

Ansprechpartner ist Peter Häfele

Tel.: +49 711 397-49

peter.haefele@hs-esslingen.de

www.hs-esslingen.de

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