28.08.24 – Branchenausfuhren sinken im Juni um acht Prozent

Rückgang der deutschen Elektroexporte hält noch an

Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie haben ihren Vorjahreswert im Juni 2024 um 7,8 % verfehlt. Insgesamt erreichten die Ausfuhren hier einen Wert von 19,6 Mrd. Euro.

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Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie haben ihren Vorjahreswert im Juni 2024 um 7,8 % verfehlt. © ZVEI

 
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China blieb weiter das größte Einzelabnehmerland der deutschen Elektro- und Digitalindustrie. © ZVEI

 
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„Der Rückgang war insoweit zu erwarten, als Auftragseingänge, Produktion und Umsatz der Branche im gleichen Monat ebenfalls rückläufig waren“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.

Im gesamten ersten Halbjahr 2024 beliefen sich die aggregierten Branchenausfuhren auf 123,3 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Rückgang um 3,7 %.

Ebenfalls gesunken sind die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland. Im Juni 2024 summierten sie sich auf 19,2 Mrd. Euro und fielen damit um 14,4 % gegenüber Vorjahr. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres reduzierten sich die Einfuhren um 9,1 % auf 124,2 Mrd. Euro. Demnach ist das Defizit in der deutschen Elektro-Außenhandelsbilanz in der ersten Jahreshälfte auf weniger als 1 Mrd. Euro geschrumpft. „Sollte sich die relativ schwächere Entwicklung der Importe auch in der zweiten Jahreshälfte weiter fortsetzen, könnte Ende 2024 erstmals seit zwei Jahren wieder ein Exportüberschuss zu Buche stehen“, so Gontermann.

Größte Abnehmerländer im ersten Halbjahr: Lichtblick China

„Einen Lichtblick bildeten im ersten Halbjahr die Elektroexporte nach China“, sagte Gontermann. „Sie konnten gegenüber Vorjahr um 5,7 % auf 13,2 Mrd. Euro gesteigert werden. Damit blieb die Volksrepublik weiter das größte Einzelabnehmerland der deutschen Elektro- und Digitalindustrie. Allein im Juni war allerdings auch bei den China-Ausfuhren ein Minus um 4,1 % auf 2,1 Mrd. Euro zu verzeichnen.“

Die Plätze zwei bis fünf im Abnehmerranking belegten in den ersten sechs Monaten die USA, Frankreich, die Niederlande und Italien. Hier wurden aber jeweils Rückgänge vermeldet. So gingen die Lieferungen in die USA sowohl im Juni (- 5,4 % auf 2,0 Mrd. Euro) als auch von Januar bis Juni (- 0,7 % auf 12,4 Mrd. Euro) zurück. Die Exporte nach Frankreich sanken im Juni zweistellig um 10,5 % auf 1,2 Mrd. Euro und im ersten Halbjahr um 5,0 % auf 7,3 Mrd. Euro. In die viertplatzierten Niederlande wurde ebenfalls sowohl im Juni (- 7,0 % auf 1,2 Mrd. Euro) als auch von Januar bis Juni (- 8,4 % auf 7,1 Mrd. Euro) weniger geliefert. Schließlich sackten die Exporte nach Italien im Juni um 15,8 % auf 876 Mio. Euro sowie in den ersten sechs Monaten um 12,5 % auf 5,3 Mrd. Euro deutlich ab.

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