19.01.23 – Versorgung des Borealis-Standorts Schwechat ab Januar 2023

Langfristige Vereinbarung zur Wasserkraft-Stromabnahme unterzeichnet

Borealis, Anbieter fortschrittlicher und nachhaltiger Polyolefinlösungen und europäischer Vorreiter im Bereich des Polyolefinrecyclings, und Verbund, Österreichs führender Energieversorger, geben die Unterzeichnung einer Stromabnahmevereinbarung (PPA) mit einer Laufzeit von zehn Jahren bekannt, die die Versorgung von Borealis' Standort in Schwechat, Österreich, ab Januar 2023 mit Strom aus Wasserkraft sicherstellen wird.

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Verbund wird Strom aus zwei seiner österreichischen Wasserkraftwerke an der Donau, in Abwinden-Asten ... © Verbund

 
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... und in Aschach an den Borealis Standort in Schwechat liefern. © Verbund

 

Die jährliche Liefermenge von rund 220 Gigawattstunden (GWh) Strom aus erneuerbaren Quellen ist vergleichbar mit der Menge an Energie, die benötigt wird, um 50 000 österreichische Haushalte ein Jahr lang zu versorgen. Verbund wird Strom aus zwei seiner österreichischen Wasserkraftwerke an der Donau, in Aschach und Abwinden-Asten liefern. Verbund, einer der größten Erzeuger von Wasserkraft in Europa, gewinnt rund 97 % seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen – vor allem aus Wasserkraft.

 Diese langfristige Vereinbarung folgt auf das kürzlich bekannt gegebene gemeinsame Projekt zur Errichtung einer Photovoltaik-Anlage, das ebenfalls in Schwechat umgesetzt wird. Mit dem neuen PPA kommt Borealis seinem Ziel, bis zum Jahr 2030 100 % des Stroms, der für die Produktion seiner Hauptgeschäftsbereiche Polyolefine und Kohlenwasserstoffe benötigt wird, aus erneuerbaren Energien zu beziehen, noch näher. Zudem ist dies ein bedeutender Schritt in Richtung Dekarbonisierung: Der im Rahmen des neuen PPA erzeugte Strom aus erneuerbaren Energien wird die von Borealis am Standort Schwechat erzeugten Scope-2-Emissionen pro Jahr um rund 75.000 Tonnen senken. Gemäß der Definition des Treibhausgasprotokolls bezeichnen Scope 2-Emissionen Treibhausgasemissionen, die am Standort durch zugekauften oder anderweitig erworbenen Strom erzeugt werden, sowie Emissionen, die durch Dampf, Wärme und Kälte entstehen.

 „Die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele unserer Borealis Strategie 2030 rücken immer mehr in greifbare Nähe, nicht zuletzt dank unserer branchenübergreifenden Partnerschaft mit Verbund“, erklärt Thomas Gangl, CEO von Borealis. „Dank der rund 2.200 GWh, die in den nächsten zehn Jahren im Rahmen dieses PPA an unseren Standort in Schwechat geliefert werden, sind wir auf dem besten Weg, unser Ziel, bis 2030 100 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, zu erreichen. Diese Maßnahmen zeigen, dass wir stets bestrebt sind, die Grundlagen neu zu erfinden, um unser Leben noch nachhaltiger zu machen.“

 „Wir freuen uns über die langfristige strategische Partnerschaft mit Borealis. Unser Ziel bei Verbund ist es, unser Know-how und unsere Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Energien zu nutzen, um unsere Partner auf dem Weg der Dekarbonisierung zu begleiten“, erklärt Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender von Verbund. „Der einzige Weg, um ehrgeizige Klima- und Energieziele zu erreichen, führt über Innovation, enge Zusammenarbeit und Beharrlichkeit. Gemeinsam mit unserem Partner Borealis treiben wir die Energiewende in Österreich und in ganz Europa voran.“

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