25.01.24 – Gesamtentwicklung von Januar bis November 2023

Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie zuletzt noch leicht im Minus

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im November 2023 Waren im Wert von 21,9 Mrd. Euro exportiert. Damit lagen die Ausfuhren 1,9 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

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In den ersten elf Monaten 2023 lagen die Elektroexporte ins Nicht-Euro-Ausland insgesamt bei 154,9 Mrd. Euro und damit 2,3 % im Plus. © ZVEI/Destatis

 
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Die deutschen Elektroexporte in die Eurozone beliefen sich im November 2023 auf 7,3 Mrd. © ZVEI/Destatis

 
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Von Januar bis einschließlich November des abgelaufenen Jahres summierten sich die aggregierten Branchenlieferungen ins Ausland auf 234,9 Mrd., womit der entsprechende Wert aus 2022 um 3,8 % übertroffen werden konnte. „Trotz der Rückgänge der letzten Monate – und vorbehaltlich der noch ausstehenden Dezemberdaten – dürften die deutschen Elektroexporte damit auch das vergangene Jahr insgesamt mit einem nominellen Zuwachs abgeschlossen haben“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.

Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Produkte nach Deutschland reduzierten sich im November um 7,2 % gegenüber Vorjahr auf 23,0 Mrd. Euro. In den ersten elf Monaten des letzten Jahres kamen die Importe zusammengenommen auf 249,3 Mrd. Euro – ein Plus von 3,5 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Die deutschen Elektroexporte in die Eurozone beliefen sich im November 2023 auf 7,3 Mrd. Hier betrug das Minus gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich 0,9 %. Während die Lieferungen nach Griechenland im November kräftig gesteigert werden konnten (+ 35,3 % auf 122 Mio. Euro), fielen die Zuwächse bei den Exporten in die Niederlande (+ 3,2 % auf 1,4 Mrd. Euro), nach Irland (+ 2,7 % auf 198 Mio. Euro), Italien (+ 1,7 % auf 1,1 Mrd. Euro), Frankreich (+ 1,4 % auf 1,4 Mrd. Euro) und Spanien (+ 1,2 % auf 806 Mio. Euro) moderat aus.

Rückgänge wurden für die Ausfuhren nach Portugal (- 0,1 % auf 209 Mio. Euro), Belgien (- 2,7 % auf 474 Mio. Euro) und in die Slowakei (- 6,5 % auf 231 Mio. Euro) vermeldet. Die Lieferungen nach Slowenien (- 10,6 % auf 83 Mio. Euro), Finnland (- 11,4 % auf 168 Mio. Euro) und Österreich (- 14,8 % auf 917 Mio. Euro) gaben zweistellig nach.

Von Januar bis einschließlich November kamen die Branchenausfuhren in die Eurozone auf insgesamt 80,0 Mrd. – ein Zuwachs von 6,4 % gegenüber Vorjahr.

Die Elektroausfuhren in die Länder außerhalb der Eurozone gingen im November 2023 um 2,7 % gegenüber Vorjahr auf 14,6 Mrd. zurück.

„Nachdem sie zuvor neun Monate in Folge gefallen waren, konnten die China-Exporte im November erstmals seit Januar 2023 wieder gesteigert werden, und zwar um 3,6 % auf 2,4 Mrd. Euro“, so Gontermann. „Ein positives Signal, wenngleich es sicher zu früh wäre, von einer Trendwende zu sprechen“.

Daneben wuchsen die Ausfuhren in die Ukraine (+ 34,1 % auf 91 Mio. Euro) im November um mehr als ein Drittel. Auch die Geschäfte mit Polen (+ 9,3 % auf 1,2 Mrd. Euro), Südkorea (+ 6,4 % auf 302 Mio. Euro), Rumänien (+ 5,1 % auf 492 Mio. Euro) und Ungarn (+ 1,6 % auf 715 Mio. Euro) legten zu.

Demgegenüber verringerten sich die Lieferungen in die Türkei (- 2,7 % auf 353 Mio. Euro), nach UK (- 3,0 % auf 858 Mio. Euro), in die USA (- 3,4 % auf 2,0 Mrd. Euro), nach Tschechien (- 5,9 % auf 890 Mio. Euro) und in die Schweiz (- 8,4 % auf 737 Mio. Euro). Zweistellig runter ging es bei den Ausfuhren nach Japan (- 11,1 % auf 265 Mio. Euro), Schweden (- 11,3 % auf 447 Mio. Euro), Taiwan (- 17,3 % auf 270 Mio. Euro) und Russland (- 44,4 % auf 67 Mio. Euro).

In den ersten elf Monaten 2023 lagen die Elektroexporte ins Nicht-Euro-Ausland insgesamt bei 154,9 Mrd. Euro und damit 2,3 % im Plus.

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