26.08.19

Neue Freiheiten beim 3D-Bearbeiten dicker Bleche

Microsteps Autogenrotator schafft neue Freiheit. Gegenüber herkömmlichen Brennern lassen sich neue Geometrien schneiden, etwa für die Vorbereitung von Schweißnähten. Technisch ähnlich variable Roboterlösungen schlägt das System beim Preis. Es ist bereits weltweit im Einsatz.

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Er ist verfügbar für Schneidanlagen der Baureihen „MG“, „Combi Cut“ und „DRM“. Im Vergleich zu einer Roboterlösung sind die Investitions- und Wartungskosten geringer. © Microstep

 
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Beim Autogenrotator sorgen mehrere patentierte Technologien für Präzision im Zuschnitt. Selbst bei dickem Material sind die Schnitte gerade, und es gibt kaum Winkelabweichung. © Microtep

 

Der Autogenrotator ist ein endlosdrehendes Fasenaggregat, das eigens entwickelt wurde für die 3D-Bearbeitung von dickem Flachmaterial. Das System eröffnet völlig neue Anwendungsgebiete. So können Fasen bis 65 Grad realisiert werden. Zudem ermöglicht der Autogenrotator das Anbringen von variablen Fasen sowie von einfachen V-Nähten, aber auch von komplexen X-, Y- oder K-Nähten. In Kombination mit einem Scanner kann der Rotator auch Schweißnähte an bereits geschnittenen Teilen vorbereiten. Er basiert auf dem gleichen Funktionsprinzip wie der Microsteps Plasmarotator. Dieser wird seit Jahren bei hunderten Fertigungsbetrieben weltweit eingesetzt. Wie beim Plasmarotator sorgt patentierte Technologie für Präzision im Zuschnitt. Der Kollisionsschutz erfolgt durch die Brennerhalterung „ITH“ (Intelligent Torch Holder), und das selbstlernende, Kalibriersystem „ACTG“ (Automatic Calibration of Tool Geometry) erkennt und kompensiert automatisch geometrische Ungenauigkeiten, wie sie sich aufgrund mechanischer Verstellung am Brenner ergeben können.

Im Vergleich zum Drei-Brenner-Aggregat ebenfalls von Vorteil ist, dass der Autogenrotator Materialdicken bis 200 mm bearbeitet und mit Fasen versehen werden kann – die Grenze beim Drei-Brenner-Aggregat liegt in der Regel bereits bei 80 mm. Außerdem ist der Autogenrotator in einem Bereich von 1 Grad bis 67 Grad schwenkbar, das Drei-Brenner-Aggregat aber lediglich zwischen 20 Grad und 50 Grad. Es können also flachere und steilere Fasen realisiert werden. Zudem ist der Autogenrotator im Gegensatz zum Drei-Brenner-Aggregat in der Lage, variable Fasen zu realisieren. Und geht es um Fasen entlang einer nicht linearen Kontur, so können mit dem Fasenaggregat ungleich kleinere Radien umgesetzt werden als mit dem Drei-Brenner-Aggregat. Dies rechnet sich, wo es darum geht, runde oder ovale Durchbrüche für das Verschweißen von Rohren mit Schweißnahtvorbereitungen zu versehen.

Blechexpo 2019, Halle 7, Stand 7410

Microstep Europa GmbH

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www.microstep.com

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