14.07.19
Wie man Teilereinigungs-Anlagen besser organisiert
Digitalisierung und Vernetzung verändern die Fertigung. Auch die Teilereinigung bleibt nicht unberührt. Im Gegenteil: Eine Cloud-Lösung namens „Care Connect“ soll helfen, die Verfügbarkeit, Prozesssicherheit, Produktionsplanung und Gesamteffektivität der Reinigungsanlagen zu optimieren.
In Anlagen zur Teilereinigung lassen sich Daten der permanenten Erfassung, Kontrolle und Dokumentation verschiedener Anlagenparameter jetzt intelligent nutzen wie Drücke, Temperatur, Stromaufnahme und Betriebsstunden. Die Erfassung dieser Informationen selber ist bereits Stand der Technik. Ecoclean hat dafür die Cloud-Lösung „Care Connect“. In sie lassen sich für ein umfassendes Flottenmanagement mehrere Reinigungsanlagen einbinden.
Hier werden von der Steuerung der Anlage generierte Daten über eine sichere Verbindung an die Cloud übertragen. Dort werden sie entsprechend jüngster Technologien und Infrastruktur gespeichert, ausgewertet und verknüpft. Visualisiert werden sie in Form eines Dashboards auf Schreibtischrechner oder Tablet. Für den Anlagenbetreiber ergeben sich hierdurch Mehrwerte. So lassen sich sowohl die Daten rund um den Reinigungsprozess jederzeit abrufen als auch die dazugehörigen Betriebsdaten der Anlage inklusive der gesamten Datenhistorie, was eine durchgängige Dokumentation gewährleistet. Aus diesen Informationen lässt sich bei Störungen ohne langwierige Problemsuche eine schnelle und einfache Diagnose ableiten.
Anlage und Abläufe im Blick
Darüber hinaus ermöglicht die Cloud-Lösung die Berechnung so genannter Key Performance-Indikatoren (KPI) beziehungsweise von Leistungskennzahlen. So benennt die Overall Equipment Effectivness – kurz: OEE oder Gesamtanlageneffektivität – welche Verfügbarkeit die Anlage hat und mit welcher Effektivität sie betrieben wird. Auf dieser Basis kann beurteilt werden, ob mit der Anlage ein absehbares höheres Reinigungsaufkommen abgedeckt werden kann. Dies trägt dazu bei, den Einsatz von Produktionsmitteln und -prozessen zu optimieren. Informationen liefert die Cloud unter anderem auch über die Destillatleistung, die wiederum Rückschlüsse über die Qualität der Medienaufbereitung ermöglicht. Über die Verbrauchsinformationen lässt sich erkennen, ob beispielsweise der Stromverbrauch im gewohnten Bereich liegt.
Abweichungen weisen zum Beispiel darauf hin, dass eine Komponente ausgefallen ist. Darüber hinaus können über die Cloud bei einer Störung direkt aus der Anlage Störungsmeldungen abgesetzt und dadurch Kommunikationsbarrieren abgebaut werden. Ungeplante Stillstandzeiten der Anlage lassen sich durch die Wartungsprognose vermeiden, da jederzeit Informationen zur Verfügung stehen, wie viele Chargen noch gereinigt beziehungsweise wie viele Stunden die Anlage noch betrieben werden kann bis die nächste Wartung durchzuführen ist. Darüber hinaus ermöglicht Care Connect die lückenlose chargen- oder bauteilspezifische Dokumentation der Anlagen- und Prozessbedingungen, wie sie unter anderem in der Luftfahrtindustrie, Medizintechnik und Automobilindustrie gefordert wird.
Sicherheit und – vor allem – Transparenz
Übertragen werden die Daten von der SPS an die Cloud über eine Schnittstelle, deren Daten- und Kommunikationssicherheit dem Stand der Technik entspricht und die sich einfach in bestehende IT-Systeme integrieren lässt. Dabei besteht für den Anwender volle Transparenz, welche Daten zu welchem Zweck erfasst werden. Ein weiterer Sicherheitslevel wurde dadurch integriert, dass auf die Anlagensteuerung nur ein lesender Zugriff erfolgt. Eingriffe von außen sind dadurch praktisch ausgeschlossen.
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