08.01.24 – Dosierung
Überwachung des Materialflusses
Durch den Materialfluss-Sensor kann mithilfe von Ultraschallwellen in Echtzeit überwacht werden, ob die Schnecke vom Dosiergerät das gewünschte Material in den Zielbereich fördert.
Damit bietet Woywod eine exklusive Lösung in der Dosiertechnik der allgemeinen Kunststoffindustrie an. Bei volumetrischen und gravimetrischen Schneckendosiergeräten können Bedingungen auftreten, die den Austrag von Material aus dem Dosiergerät verhindern. Dies sind zum Beispiel:
– Brückenbildung im Vorlagebehälter (Trichter)
– Motorkonsole nicht eingeschwenkt
– Keine Schnecke eingebaut
– Kein Material in den Vorlagebehälter (Trichter) eingefüllt
Selbst beim Einsatz von gravimetrischen Routinen ergibt sich aus Gründen von Kausalitätsüberprüfungen der Messwerte in den gravimetrischen Messroutinen ein variabler zeitlicher Versatz. Dieser ist vom Sollwert abhängig. Umso kleiner der Sollwert, umso länger der zeitliche Versatz. Es kann bis zu mehrere Minuten dauern, bis festgestellt wird, dass kein Material ausgetragen wird, zum Beispiel durch Brückenbildung im Wiege-Trichter oder ähnliches und ein entsprechender Fehler über die Steuerung ausgegeben wird. Im Produktionsprozess kann dies gravierende Folgen haben.
Beispiel aus der Praxis
Ein Kabelproduzent für Automobil-Kabel produziert ein Kabel, an dem ein Stecker angespritzt werden soll. Während des Extrusionsprozesses ist für eine gewisse Zeit kein Hauptmaterial, sondern nur Farbstoff (Masterbatch) dosiert worden. Die Produktion stellt den Fehler über die Standard Qualitätskontrolle nicht fest, da: Die Farbe der Isolation gemäß den Vorgaben und auch der Durchmesser korrekt ist. Zudem hat der Ausfall nur kurze Zeit stattgefunden und die Isolation mit reinem Farbstoff befindet sich in der Mitte der Spule/Rolle. Der Fehler wird erst anschließend festgestellt, nämlich beim Betrieb, der den Stecker anspritzt, da dieser ohne Hauptmaterial nicht hält. Die Folge ist eine Reklamation des Kunden (in diesem Fall an den Kabelhersteller). Auch die kurzzeitige Nicht-Dosierung von Katalysator, UV-Stabilisator oder Treibmitteln sind Beispielprobleme. Um solche Komplikationen im Vorhinein zu vermeiden, ist der Materialfluss-Sensor die optimale Lösung zur intensiven und extrem schnellen Überwachung der Materialerfassung.
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