15.02.22 – Deutsche Umformtechnik schließt 2021 mit gefüllten Auftragsbüchern ab

Zugpferd ist die Auslandsnachfrage

Im vierten Quartal 2021 stieg der Auftragseingang der deutschen Umformtechnik im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50 %. Dabei legten die Bestellungen aus dem Inland um 21 % zu. Die Auslandsorders notierten 67 % über Vorjahr.

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Auftragseingang in der deutschen Umformtechnik. Zugpferd ist die Auslandsnachfrage, die regional breit aufgestellt ist. © VDW

 
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„Auch im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau 2019 liegen die Aufträge um 2 Prozent höher“, so Wilfried Schäfer, Geschäftsführer VDW. © VDW

 

Im Gesamtjahr 2021 stiegen die Bestellungen bei deutschen Herstellern um 42 %. Die inländischen Orders lagen 18 % höher als im Vorjahr, die ausländischen 57 %. „Mit diesem großartigen Ergebnis haben sich die deutschen Hersteller von Umformtechnik aus der Corona-Krise herausgearbeitet“, kommentiert Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Frankfurt am Main, das Ergebnis. „Auch im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau 2019 liegen die Aufträge um 2 Prozent höher“, so Schäfer weiter.

Zugpferd ist die Auslandsnachfrage, die regional breit aufgestellt ist. Fast alle Märkte haben ins Plus gedreht und stehen vielfach auch im Vergleich zu 2019 schon wieder gut da. In Europa haben Russland, Tschechien, Großbritannien und Spanien ihre Bestellungen dreistellig gesteigert. Italien und Österreich, beide gestützt durch massive Investitionsförderprogramme, liefen ebenfalls sehr gut. Während sich Österreich in der zweiten Jahreshälfte schon wieder normalisierte blieb Italien über das gesamte Jahr hinweg auf hohem Niveau. Die beiden Leitmärkte China und USA präsentierten sich ebenfalls in guter Verfassung. Aufgrund der höheren Dynamik in den USA, ist der Abstand zwischen beiden Ländern geschrumpft.

„Alles in allem hat die Branche große Chancen auf ein gutes Jahr 2022“, resümiert Schäfer abschließend. „Wir erwarten, dass sich die Corona-Infektionswelle in den kommenden Wochen abschwächt und viele Restriktionen fallen werden. Die meisten Hersteller gehen außerdem von einer Entspannung der Lieferprobleme im zweiten Halbjahr aus, so dass sie ihre Aufträge dann abarbeiten können.“

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