31.07.20 – RWI/ISL-Containerumschlag-Index für Juni 2020

Welthandel fasst wieder Schritt – regionale Unterschiede bleiben groß

Der Containerumschlag-Index von RWI und ISL ist nach der aktuellen Schnellschätzung im Juni auf 111,5 gestiegen. Wichtigste Ursache ist eine kräftige Zunahme in den chinesischen Häfen.

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Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index ist nach der aktuellen Schnellschätzung im Juni auf 111,5 gestiegen. © RWI/ISL

 
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Treibende Kraft der Erholung des Containerverkehrs waren die chinesischen Häfen. © RWI/ISL

 
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Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im Juni leicht von 107,7 auf 111,5 gestiegen. Er liegt damit allerdings noch um 4,3 % unter dem Vorjahreswert.

Der Wert für Mai entspricht dem der Schnellschätzung. Die Angaben für März und April wurden um 1,5 bzw. 0,9 Punkte nach oben revidiert. Ursache war eine nachträgliche Änderung der Daten eines koreanischen Hafens.

Treibende Kraft der Erholung des Containerverkehrs waren die chinesischen Häfen. Deren Umschlag stieg (saisonbereinigt) um gut 5 % gegenüber dem Vormonat und erreichte ein Allzeithoch.

Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftlichen Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist erneut gesunken und liegt mit 100,0 um 1,1 Punkte unter dem korrigierten Wert vom Mai.

Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Die Entwicklung des Containerumschlags deutet eine Stabilisierung des Welthandels an. Die Unterschiede zwischen den Regionen bleiben aber groß.“

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