Ulrich Kiwus ist seit Anfang der 1980-er Jahre als Unternehmer in der Drahtindustrie tätig. Er gründete Ulrich Kiwus Diamanttechnik (UKD) – Produktionsfirma für Diamantziehsteine, welche bis zum heutigen Tag in Ziehereien zu finden sind. In der später, gemeinsam mit Ralph Leyer, gegründeten Firma Leyer & Kiwus Ultraschall- und Lasertechnik, widmete er sich der Weiterentwicklung eben jener Werkzeugmaschinen, die zur Herstellung von Ziehsteinen eingesetzt werden.

Anfang der 2000-er Jahre beteiligte sich Ulrich Kiwus an der Firma Redies S.r.l. in Guissano, nahe Mailand. 2004 baute er in Aachen den Standort der Redis Deutschland auf, gefolgt von einem Weiteren in Vamberk, Tschechien, im Jahre 2007. Ulrich Kiwus unterhält Kontakte in der gesamten Drahtindustrie. Seine Fachkunde, seine aufrechte Art werden im Kreis der Kunden und Lieferanten wertgeschätzt.

Die Redies Deutschland GmbH ist heute ein Unternehmen, das die internationale Kundschaft zufrieden stellt. Die Aktivitäten fokussieren sich auf die Herstellung von Ziehwerkzeugen mit Naturdiamant und synthetischem mono- und polykristallinem Diamant (PKD) für Hersteller von Runddraht, Profilen und Rohren aus allen duktilen Werkstoffen. Am Standort Aachen befinden sich die technologische Entwicklung und der Sondermaschinenbau auch für die Produktionsstandorte in Italien und in Vamberk, Tschechien, sowie für den Kundenbedarf. Es gibt eine eigene Fertigung der Ultraschallgeneratoren und Schwingsysteme. Ulrich Kiwus entwickelte die eigenständige PKD-Produktreihe „Mant“, deren Produktions- und Qualitätskontrolle ebenfalls in Aachen ist.

Ab Oktober dieses Jahres wird Ferdinand Kießling die Geschäftsführung der Redies Deutschland GmbH übernehmen. Wie Ulrich Kiwus wurde er an der RWTH Aachen in Metallurgie und Werkstofftechnik ausgebildet. Er ist seit 2008 in der Firma beschäftigt und hat den Ausbau und das Wachstum des Standorts begleitet – zunächst als Werkstudent in der Produktion, später als Fachkraft in der Instandhaltung und dann als Leiter der technischen Entwicklung.

Ein aktuelles Arbeitsthema ist der Ersatz von Naturdiamanten durch synthetische mono- und feinstkörnige polykristalline Diamanten. Mit dem Einsatz qualitativ hochwertiger SSCD (Synthetic Single Crystal Diamond) wird die zunehmend zweifelhafte Herkunft von Naturdiamant umgangen, während faire Preise erhalten bleiben.

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