Zum Jahresende übergibt nun der erfolgreiche Geschäftsführer Thomas Wallau das Management an Markus Scholz, der bislang als Vertriebsleiter bei der Platestahl tätig ist.

Als Drahtzieher und kurze Zeit später als Erfinder der Kaltwalztechnologie war Huesecken 1810 das erste Industrieunternehmen in Hagen bzw. Hohenlimburg und war über nahezu zwei Jahrhunderte immer im Besitz der Familie Huesecken. Genau vor zehn Jahren erfolgte der Insolvenzantrag am 23.12.2013. Bereits zum 1.7.2014 übernahm die schwedische Liljedahl Familien Holding das weltweit älteste Kaltwalzunternehmen. Im Jahr 2015 übernahm dann Thomas Wallau die Geschäftsführung.

„Die erste und wichtigste Aufgabe war es, Huesecken wieder zu einem veritablen Marktteilnehmer zu machen. Vertrauen bei Kunden, Lieferanten, Dienstleistern, Behörden, Kreditversicherungen und Mitarbeitenden zurückzugewinnen, wieder auf- und vor allem auszubauen.“ Dass nach weniger als fünf Jahren eine Pandemie mit wirtschaftlichem Einbruch kam und ein Jahr später das Unternehmen eines der am schlimmsten Betroffenen der Flutkatastrophe im Jahr 2021 war, das konnte niemand erahnen.

„Einen Gesamtschaden von rund 8 Mio. Euro, einen immer wieder nach vorne gezogenen Zeitplan, um möglichst schnell wieder lieferfähig zu sein, einen weltweiten Mangel insbesondere an elektronischen Ersatzteilen für die Reparatur der Anlagen, keinen Kunden verloren zu haben: all das managen zu müssen, das steht in keinem Drehbuch, in keinem Lehrbuch und ist kein Bestandteil eines Studiums. Einfach machen! lautete die Devise. Im Folgejahr 2022 wurde gar das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte geschrieben“, kann er zurückblickend stolz sagen. Das war nur mit einem motivierten, engagierten und sachkundigen Team möglich. Dafür steht Huesecken seit jeher.

„Es war eine Ehre, dieses traditionsreiche Unternehmen wieder dauerhaft erfolgreich aufzustellen. Ein Slogan aus dem Gründungsjahr gilt heute gleichermaßen, dass der Limburger Draht im Ganzen genommen von vorzüglicher Güte ist. Ich freue mich sehr, wenn das auch in Zukunft gilt“, sagte er zur Verabschiedung.

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