04.03.22 – Spectaris zum Krieg in der Ukraine

Sonderseite liefert Updates zu bestehenden Sanktionen

Einen Überblick zu den aktuellen Entwicklungen bietet eine Spectaris-Sonderseite zum Ukraine-Krieg, mit regelmäßigen Updates zu den bestehenden Sanktionen und Empfehlungen für das Krisenmanagement.

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„Die Ereignisse haben uns zutiefst erschüttert und unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die für ihre Freiheit kämpfen“, betont Spectaris-Vorsitzender Josef May. © Tobias Rücker

 

Angesichts des Krieges in der Ukraine appelliert der Deutsche Industrieverband Spectaris an alle Parteien, die sichere Versorgung mit medizinischen und humanitären Gütern weder durch Kriegshandlungen noch durch Sanktionen zu beeinträchtigen, wo immer diese benötigt werden.

„Die Ereignisse haben uns zutiefst erschüttert und unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die für ihre Freiheit kämpfen. Dies ist ein durch nichts zu rechtfertigender Angriff auf einen souveränen Staat, seine Bürgerinnen und Bürger und auf den Frieden in Europa und der Welt insgesamt“, betont Spectaris-Vorsitzender Josef May. „Deshalb ist es für uns klar, dass wir und unsere Mitglieder die verfügten Sanktionen mittragen, auch wenn dies gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft hat.“ Dabei sei sicherzustellen, dass Patienten und Gesundheitssysteme in der Krisenregion und auf der ganzen Welt weiterhin innovative medizinische Lösungen erhalten. „Das ist die Hauptaufgabe der Medizintechnikindustrie und der Technologie-Lieferanten dahinter.“

 Die langfristigen Auswirkungen der Sanktionen und Gegensanktionen für die Spectaris-Branchen der Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik bleiben vorerst schwer absehbar. Aktuell ist die Medizintechnik weitgehend von den Sanktionen ausgenommen. Jedoch werden alle Industrien von zunehmenden Zahlungsausfallrisiken durch den eingeschränkten Zahlungsverkehr betroffen sein. Angesichts der ohnehin grassierenden Lieferengpässe bei wichtigen Bauteilen ist darüber hinaus zu befürchten, dass ein steigender Bedarf an versorgungskritischen Produkten nur schwer zu bedienen ist. Um Produktionsausfälle zu vermeiden, ist die Politik nun gefordert die Lieferketten abzusichern und eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.

 Um den Menschen in der Ukraine zu helfen, spendet Spectaris darüber hinaus an das „Bündnis Entwicklung hilft“ und empfiehlt auch Industrieunternehmen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit Sach- oder Geldspenden zu helfen.

https://www.spectaris.de/verband/aussenwirtschaft-exportfoerderung/ukraine/

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