19.03.21 – ZVEI-Außenhandelsreport März 2021

Exporte der deutschen Elektroindustrie rückläufig

Mit 16,6 Mrd. Euro haben die Exporte der deutschen Elektroindustrie ihren entsprechenden Vorjahreswert im Januar 2021 um 5,0 % verfehlt nachdem sie sich im Dezember 2020 um 5 % hatten erholen können.

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Mit 16,6 Mrd. Euro haben die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie ihr Vorjahresniveau im Januar 2021 um 5 % verfehlt. © Destatis und ZVEI eigene Berechnungen

 
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Die Branchenexporte in die Eurozone reduzierten sich im Januar leicht um 1 %. © Destatis und ZVEI eigene Berechnungen

 
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Der Rückgang zu Jahresbeginn dürfte dabei auch mit vielerorts verlängerten Werksferien zu tun gehabt haben. Im Gegensatz zu den Ausfuhren konnten sich die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland im Januar d. J. verbessern. Sie stiegen leicht um 0,9 % gegenüber Vorjahr auf 16,8 Mrd. Euro. Nachdem die Einfuhren im Dezember genauso hoch gelegen hatten wie die Ausfuhren, fielen die Importe im Januar tatsächlich höher aus als die Exporte. Zuletzt hatte es einen monatlichen Import-Überschuss vor 18 Jahren gegeben.

Die Branchenausfuhren in die Länder der Eurozone nahmen im Januar leicht um 1,3 % gegenüber Vorjahr auf 5,6 Mrd. Euro ab. Im Exportgeschäft mit Italien (+6,3 % auf 847 Mio. Euro), den Niederlanden (+4,5 % auf 858 Mio. Euro) und Spanien (+3,3 % auf 574 Mio. Euro) konnten Zuwächse erzielt werden. Auch die Elektroausfuhren nach Irland zogen wenn auch nur leicht an, und zwar um 0,6 % auf 156 Mio. Euro. Dagegen blieben die Lieferungen nach Portugal (-12,3 % auf160 Mio. Euro), Finnland (-8,1 % auf 153 Mio. Euro), Slowenien (-7,9 % auf 64 Mio. Euro), Österreich (-6,7 % auf 671 Mio. Euro) und Belgien (-5,7 % auf 405 Mio. Euro) im Januar deutlich hinter ihren jeweiligen Vorjahreswerten zurück. Bei den Exporten nach Frankreich (-3,7 % auf 1,1 Mrd. Euro) und in die Slowakei (-1,9 % auf 240 Mio. Euro) fielen die Rückgänge etwas moderater aus.

Die Elektroexporte in die Länder außerhalb der Eurozone gaben im Januar 2021 mit minus 6,8 % gegenüber Vorjahr auf 11,0 Mrd. Euro merklich stärker nach als die in den Euroraum.

Zweistellige Rückgänge waren hier bei den Lieferungen nach Russland (-34,4 % auf 222 Mio. Euro), Japan (-23,6 % auf 212 Mio. Euro), Großbritannien (-20,0 % auf 568 Mio. Euro) und in die USA (-14,4 % auf 1,3 Mrd. Euro) zu verbuchen. Geringer, aber ebenfallshoch, fielen die Ausfuhrrückgänge nach Ungarn (-9,3% auf 535 Mio. Euro), in die Schweiz (-8,5% auf 569 Mio. Euro), nach Südkorea (-4,2 % auf 196 Mio. Euro) und Rumänien (-3,1 % auf 343 Mio. Euro) aus. Die Ausfuhren nach Tschechien stagnierten im Januar (+0,1% auf 791 Mio. Euro). Erneut kräftige Anstiege gab es aber im Geschäft mit China und Polen. So legten die Lieferungen in die Volksrepublik um 13,9 % auf 1,9 Mrd. Euro zu. Die Exporte nach Polen schafften ebenfalls ein zweistelliges Plus um 11,7 % auf 921 Mio. Euro.

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