25.04.23 – Jahrestagung in Schwabmünchen

DGM-Fachausschuss Ziehen zu Gast bei ASM Osram

Die Jahrestagung des Fachausschuss Ziehen in der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde e.V. fand in diesem Jahr am 1. und 2. Februar bei der Schwabmünchener ASM Osram GmbH statt.

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Teilnehmer der Jahrestagung des DGM-Fachausschusses Ziehen in Schwabmünchen. © Netzwerkdraht

 

Rund 20 Teilnehmer konnte der Ausschussvorsitzende Prof. Dr. Farzad Foadian begrüßen, darunter auch Mitarbeiter aus acht Mitgliedsunternehmen aus dem Netzwerkdraht e.V.

 Am ersten Tag fand unter anderem eine Diskussion über die Gründung eines prozess-orientierten Fachausschusses statt. Dieser soll aus den vier bestehenden Fachausschüssen für Ziehen, Walzen, Strangpressen und Stranggießen zusammengesetzt werden. Die Teilnehmer tauschten ihre Ideen und Vorstellungen für diesen Fachausschuss aus und diskutierten die Vorteile und Herausforderungen einer Zusammenarbeit.

 Am zweiten Tag stellte Ingo Hild, Werksleiter ASM Osram GmbH, Schwabmünchen, das Werk Schwabmünchen vor und gab einen Einblick in dessen Geschichte sowie die Umsetzung von Traceability und Lean in der Fertigung. Dabei betonte er die Bedeutung von nachhaltigen Produktionsmethoden und die Simon Schwarzfischer den Ticketmanager von ASM Osram, ein System für die Verteilung von Aufgaben auf dem Shopfloor. Er hob hervor, dass dies ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung und Kundenorientierung sei. Franz-Josef Reitz stellte den neuen Werkstoff „QuEISI“ vor, der aufgrund seiner einzigartigen Materialzusammensetzung und Eigenschaften in verschiedenen Branchen eingesetzt werden kann. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM hat in zwei Vorträgen weitere Themen vorgestellt. Im ersten Vortrag von Dr. Lukas Ketsch ging es um die Vorhersage der Mikrostrukturentwicklung zur Auslegung von Umform- und Wärmebehandlungsprozessen. Dabei wurden neue Methoden und Ansätze vorgestellt, die es ermöglichen, die Qualität und Leistung von Produkten zu verbessern. Im zweiten Vortrag hat Dr. Maxim Zapara die Bedeutung digitaler Werkstoff- und Prozessdatenräume für Ressourceneffizienz und beschleunigte Produktentwicklung thematisiert. Hierbei wurden Chancen und Herausforderungen aufgezeigt, die sich aus der Nutzung dieser Technologien ergeben. Abschließend haben die Teilnehmer haben die Teilnehmer eine Werksbesichtigung durchgeführt.

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