22.11.22 – „Formnext 2022“ macht Frankfurt vier Tage zur Hauptstadt des industriellen 3D-Drucks

Additive Manufacturing gestaltet die Zukunft der industriellen Fertigung

Die Fachmesse traf diesmal ganz besonders den Puls der Zeit. Mit der noch nicht überstandenen Pandemie sowie neuen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, kann AM insbesondere dazu beitragen, Fertigungsprozesse und Produktionen zu dezentralisieren und Supply-Chains resilienter zu machen, ressourcenschonend und mit weniger Energieverbrauch zu produzieren, um damit innovative neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen.

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„Formnext 2022“ macht Frankfurt vier Tage zur Hauptstadt des industriellen 3D-Drucks. © Mesago

 

Diese Relevanz der Formnext spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. Die weltweit führende Messe für Additive Fertigung und moderne Produktion konnte mit der Zahl von 802 Ausstellern (2021: 606) und einer Brutto-Ausstellungsfläche von 51 148 m² nahezu das Niveau der Vor-Corona-Zeit erreichen. Auch der Zuwachs von 65,6 % an begeisterten Fachbesuchern auf 29.581 (2021: 17.859) zeigt die Begeisterung für persönliche Begegnung und Austausch. Diese Ergebnisse untermauern die beeindruckende Erfolgsgeschichte in diesem achten Messejahr.

Mit Besuchern aus 96 Nationen und einem außergewöhnlichen Anteil internationaler Besucher (51 %) und Aussteller (58 %) hat die Formnext ihre Position als Leitmesse der Additiven Fertigung und der modernen industriellen Produktion erneut unter Beweis gestellt. Die beeindruckende Besucherfrequenz und die hohe Qualität der Gespräche wurden auch von den Ausstellern gelobt:

International führende Unternehmen präsentierten zahlreiche international etablierte Unternehmen Innovationen entlang der gesamten Prozesskette. Zu den zahlreichen Weltpremieren und innovativen Entwicklungen zählen unter anderem neue AM-Technologien, neue und verbesserte AM-Systeme, sowie neue Materialien von Holz bis Keramik, Softwarelösungen, Dienstleistungsangebote, Lösungen für die Nachbearbeitung und vieles mehr.

„Wir sind stolz, dass wir mit der Formnext wieder das beeindruckende Niveau der Vor-Corona-Zeit erreicht haben“, so Sascha F. Wenzler, Vice President Formnext beim Veranstalter Mesago Messe Frankfurt GmbH. „Damit stellen wir einmal mehr unter Beweis, wie wichtig die Formnext als weltweit führende Plattform der AM-Welt ist und dass persönliche Begegnungen unerlässlich für die weitere Entwicklung unserer hochinnovativen Branche sind.“ Von der Entwicklung der Formnext und von den zahlreichen Innovationen der Aussteller zeigten sich die Besucher begeistert.

Das Partnerland Frankreich präsentierte sich auf der Formnext als eines der bedeutendsten Anbieter und Anwender von additiven Fertigungslösungen. Insgesamt waren mehr als 40 französische Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen auf der Formnext vertreten. Französische AM-Hersteller sowie Materialhersteller und viele mehr zeigten spannende Neuentwicklungen und ein beeindruckendes additives Know-how.

Zudem behandelten die Vorträge von französischen Vertretern auf der AM4U-Bühne am Mittwochnachmittag ein breites Spektrum an Themen von Forschung und Entwicklung über Anwendungen aus den Bereichen Automotive, Luft- und Raumfahrt sowie Sportartikel bis hin zu internationalen Strategien zum flächendeckenden Einsatz von Additiver Fertigung in Europa.

Das Rahmenprogramm der Formnext 2022 war so umfangreich und vielfältig wie nie zuvor und führte die Besucher von der Welt der innovativen Startups über den 3D-Druck von Häusern bis zu innovativen Anwendungen in der Medizintechnik.

Wiederkehrende Themen umfassten die Implementierung dezentraler additiver Produktion, die Förderung nachhaltiger Fertigungskonzepte sowie die gesteigerten Reifheitsgrad des Additive Manufacturing im industriellen Umfeld.

Das Feld 3D-Druck in der Architektur und im Bauwesen beleuchtete eindrucksvoll die Sonderschau BE-AM | Built Environment Additive Manufacturing sowie das entsprechende Symposium. Die Sonderschau der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing im VDMA zeigte Anwendungen und Entwicklungen rund um den industriellen 3D-Druck für Werkzeuge, Maschinenkomponenten, Prototypen und vieles mehr.

Bereits zum achten Mal hat die internationale Formnext Start-up Challenge junge Unternehmen aus der Welt der additiven Fertigung für ihre innovativen Geschäftsideen und technischen Entwicklungen ausgezeichnet. Ein echter Besuchermagnet war wieder einmal das Pitchnext-Event, bei dem Start-ups um Investoren warben. Sein 10. Jubiläum feierte der Ideenwettbewerb purmundus challenge mit einem festlichen Empfang und einer Sonderschau „Best of 10 Years“.

Auch die Discover3Dprinting-Seminare waren an allen Messetagen eine attraktive Adresse vor allem für Einsteiger in die Additive Fertigung. Diese werden im gesamten Jahresverlauf 2023 an verschiedenen Orten fortgeführt. Viele spannende Anwendungen und einen Blick in die Zukunft der Additiven Fertigung konnten zudem die Teilnehmer der TCT Conference @ Formnext erleben und diskutieren. Bereits am 14.11. beschäftigte sich das ASTM Standards Forum mit der Bedeutung und Weiterentwicklung von Standards und Normung für den 3D-Druck. Ebenso am 14.11. feierte die neue Veranstaltung „Wohlers Report LIVE at Formnext 2022“ ihre Premiere im Umfeld der Formnext 2022.

Sämtliche Inhalte der AM4U-Bühne sowie Eindrücke, Stimmen und vieles mehr von der Formnext sind auch im Nachgang auf Formnext.TV on Demand verfügbar. Ebenso bleibt die Formnext mit AM4U das ganze Jahr ein innovativer Thementreiber rund um die Additive Fertigung, unter anderem mit dem AM Directory, Formnext.TV, dem Formnext Magazin, dem AM Field Guide, und vielem mehr.

Die nächste „Formnext“ findet am 7. bis 10.11.2023 in Frankfurt am Main statt.

www.formnext.de

 

Über die AG Additive Manufacturing im VDMA (ideeller Träger der Formnext)

In der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing arbeiten rund 170 Unternehmen und Forschungsinstitute unter dem Dach des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zusammen. Anlagenbauer, Zulieferer von Komponenten und Materialien, industrielle Anwender aus dem Metall- und Kunststoffbereich, Dienstleister aus Software, Fertigung und Veredelung sowie Forscher verfolgen gemeinsam ein Ziel: Die Industrialisierung additiver Fertigungsverfahren. www.am.vdma.org