01.09.20 – Cobot

Mehr Tragkraft, größere Reichweite

Mit dem neuen „Motoman HC20DT IP67“ erweitert Yaskawa das Portfolio an kollaborativen Robotern um ein deutlich größeres Modell. Der Cobot ist ausgelegt für ein maximales Handlinggewicht von 20 kg und deckt einen Arbeitsbereich von 1700 mm ab.

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Mit dem „Motoman HC20DT IP67“ erweitert Yaskawa das Portfolio an kollaborativen Robotern um ein Modell mit 20 kg Handlinggewicht und einem Arbeitsbereich von 1700 mm. © Yaskawa

 

Bisher waren Cobots eher kleinere Roboter, die vor allem Traglasten im Bereich bis 10 kg mit etwa 1200 mm Reichweite abdeckten. Der HC20DT IP67 erweitert das Anwendungsspektrum für MRK-Applikationen nun erheblich. Vor allem bei körperlich belastenden Arbeiten kann er Mitarbeiter unterstützen, zum Beispiel beim Palettieren größerer Kisten. Auch in rauen Umgebungen wie bei der Werkzeugmaschinenbeladung überzeugt der Cobot durch seine staub- und wasserdichte IP67-Schutzklasse. Die Traglast ermöglicht dabei das gleichzeitige Handhaben mehrerer Werkstücke mit einem Doppelgreifer.

Die geforderte Sicherheit im Kontakt mit dem Bediener gewährleistet die Neuentwicklung durch sechs integrierte Momentensensoren, die eine flexible Interaktion zwischen dem Roboter und seiner Umgebung ermöglichen. Der Roboterarm ist so konstruiert, dass eine Quetschgefahr ausgeschlossen ist. Entsprechend der deutschen und europäischen Sicherheitsnormen kann der Motoman HC20DT IP67 als Roboter mit Leistungs- und Kraftbegrenzung gemäß der technischen Spezifikation ISO TS 15066 eingesetzt werden. Abhängig von der Risikobewertung, benötigt er keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen. Die kompatiblen Hochleistungssteuerungen „YRC1000“ beziehungsweise „YRC1000micro“ mit integrierter FSU- und PFL-Platine erfüllen den Performance Level PL d Kategorie 3 nach DIN EN ISO 13849-1.

Um die Performance des Roboters weiter zu erhöhen, kann er durch das Anbinden externer Sicherheitstechnik wie ein Laserscanner im Hybridmodus betrieben werden. Dadurch wechselt der Cobot zwischen der kollaborierenden, geschwindigkeitsreduzierten und vollen Geschwindigkeit, um in Abhängigkeit von der Distanz zum Mitarbeiter maximale Taktzeit zu erzielen.

Durch Momentensensoren sowie die Überwachung und Auswertung externer Kräfte ist es möglich, den Roboterarm direkt mit der Hand zu führen und zu programmieren. Hierdurch ergibt sich eine Zeitersparnis bei der Erstellung von Roboterprogrammen. Die Programmierung erfolgt durch die am Flansch angebrachten Buttons „Move“, „Teach“ und „Tool Utility“. Auch in Verbindung mit dem Programmiergerät Smart Pendant oder einem herkömmlichen Handbediengerät lässt sich der neue Motoman HC20DT IP67 programmieren und bedienen.

Yaskawa Europe GmbH
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