26.11.21 – Roboterschweißzelle

Schweißaufgaben einfach automatisieren

„Arcentre Basic“ ist eine CE-konforme Kompaktzellenbaureihe, die es kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglicht, Schweißaufgaben einfach und kostengünstig zu automatisieren. Bestehend aus vier Ausführungen, soll die Anlagenserie vor allem auch eine zukunftssichere Investition darstellen.

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Die Roboterschweißzellen „Arcentre Basic“ sind in vier Ausführungen verfügbar. © Erl

 

In Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, qualifizierte Schweißfachkräfte zu finden und die Automatisierung von Abläufen in der Fertigung verstärkt Einzug hält, suchen auch kleine und mittelständische Unternehmen verstärkt wirtschaftliche Lösungen, um ihr Unternehmen zukunftssicher auszurichten. Die kompakten Roboterschweißzellen der Arcentre-Basic-Baureihe ermöglichen den einfachen und kostengünstigen Einstieg in die automatisierte Herstellung von Schweißbaugruppen mit einem Roboter.

Vier Ausführungen verfügbar

Arcentre-Basic-Anlagen sind mit einem leistungsfähigen 6-Achs-Industrieroboter von Panasonic mit rund 1400 mm Reichweite ausgestattet. Welche Schweißtechnik zum Einsatz kommt, liegt ganz beim Anwender und den zu bewältigenden Schweißaufgaben. Zur Wahl stehen Panasonic-Stromquellen, die sich mit Brennertechnik dieses Herstellers, aber auch von Abicor Binzel und Dinse kombinieren lassen. Alternativ können die Anlagen mit Stromquellen und Brennertechnik von Fronius ausgerüstet werden.

Auch in Sachen Bauteilpositionierung bieten die Arcentre-Basic-Anlagen mehrere Möglichkeiten. Die Schweißzellen sind in vier unterschiedlichen Varianten erhältlich. So wurden die Ausführungen „Mercury“ und „Apollo“ auf den 1-Stationen-Betrieb ausgelegt und verfügen über Winkelschiebetüren. Während bei der Mercury-Variante eine große Arbeitsstation mit einem Festtisch zur Verfügung steht, sorgt bei Apollo-Anlagen ein Dreh-Kipp-Tisch für eine gute Bauteilzugänglichkeit.

Konzipiert für den 2-Stationen-Betrieb sind dagegen die Ausführungen „Basic Gemini“ und „Basic Ares“. Basic-Gemini-Anlagen arbeiten mit einem Schiebetischsystem ähnlich einer Schublade, bei welchem zwei mit Bauteilen bestückte Rahmen abwechselnd in den Arbeitsbereich des Roboters geschoben werden. Bei Bedarf können beide Stationen durch Workspace Meshing auch zu einer zusammengefasst werden. Bei der Basic-Ares-Ausführung erfolgt die Bauteilzufuhr in den Arbeitsbereich des Roboters dagegen über einen manuell drehbaren 180°-Takttisch, der mit Druckluftunterstützung ausgerüstet werden kann. Alle Anlagenvarianten sind so konzipiert, dass eine Be- und Entladung per Kran möglich ist.

Variabel in der Fertigung platzierbar

Durch ihre kompakte Bauweise nehmen die Zellen nur wenig Platz Anspruch. Zudem sind alle Komponenten auf einer tragenden Plattform aufgebaut, sodass die gesamte Anlage per Stapler transportiert werden kann. Damit sind die Schweißzellen innerhalb der Fertigung beliebig versetzbar, ohne dass der Roboter neu programmiert werden muss.

Schweißprogramme können per Teach-in über das Handbediengerät am Roboter erstellt werden. Mit der Offline-Programmiersoftware „Panasonic DTPS“ lassen sich Programme auch am PC schreiben, während die Anlage produziert. Einen einfachen Einstieg in die Schweißprogrammierung des Panasonic-Roboterschweißsystems ermöglicht der integrierte Schweißnavigator. Hier können verschiedene Schweißparameter wie Stoßform und Blechstärke eingegeben werden, die Robotersteuerung ermittelt daraus Prozesswerte, die aus der Panasonic-Schweißdatenbank entnommen werden.

Für einen sicheren Betrieb sind die Arcentre-Basic-Anlagen vollständig eingehaust. Ein Schutzzaun in Kombination mit einer Absaughaube schützt die Anlagenbediener zuverlässig vor Roboterbewegungen, Lichtbogenstrahlung und Schweißrauch. Auf Wunsch kann auch eine auf die Anlagengröße abgestimmte Absauganlage angebaut werden. Die Anlagen werden als schweißbereite Systeme ausgeliefert, die ohne weiteren Montageaufwand in Betrieb gehen können.

Stefanie Kaufmann, Marketingreferentin bei Erl

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