17.11.22 – Schweißstromquellen
Invertorbasierte Fügetechnologien
Für Unternehmen, die effiziente Schweißsysteme auch für raue Umgebungen benötigen, hat Esab Welding & Cutting Products die Schweißstromquellen „Fabricator EM 401i“, „EM 401iw“ und „EM 501w“ sowie die zugehörigen Drahtvorschübe für das MIG/MAG- und Fülldrahtschweißen auf den Markt gebracht.
Die Versionen 401iw und 501iw verfügen über eine werksseitig integrierte Wasserkühlung. Die Fabricator-Steuerungen vereinfachen die Bedienung durch vorgegebene Einstellungen von Draht-Gas-Kombinationen. Die Bediener können Drahtvorschubgeschwindigkeit und Spannung am Vorschub anpassen. Für eine höhere Prozessflexibilität bietet Esab Welding & Cutting Products zudem das Stabelektrodenschweißen an. Die Geräte nutzen die Invertertechnologie zur Steigerung der Schweißleistung, Verbesserung der Mobilität durch ein geringeres Gewicht sowie Erhöhung der Energieeffizienz und bieten Prozessteuerungen, die die Schweißqualität und Produktivität optimieren.
Fabricator EM 401i und EM 401iw stellen eine Ausgangsleistung von 400 A bei 60 % Einschaltdauer bereit, bei Fabricator EM 501iw beläuft sich der Wert auf 500 A. Das Lufttunnelkühlkonzept der Fabricator schützt die Elektronik vor Staub, Öl, Metallspänen und anderen luftgetragenen Verunreinigungen. Das Gehäuse entspricht der Schutzklasse IP23S. Seitenwände aus Metall bieten einen stabilen Aufprallschutz, zugleich aber den komfortablen Zugang für Service und Wartung. Große Räder sorgen für Bodenfreiheit und zusätzlichen Schutz für den Fahrwagen, während die beiden Griffe krantauglich sind. Ausgehend von der robusten Konstruktion bietet ESAB drei Jahre Garantie auf Stromquelle und Drahtvorschub.
Energieeffizient arbeiten
Die Fabricator-Modelle arbeiten mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 87 %, was einer Verbesserung um 30 % gegenüber stufengeschalteten Stromquellen gleichkommt. Durch einen Energiesparmodus wird der Stromverbrauch um 35 W gesenkt, sobald sich das Schweißgerät im Leerlauf befindet. Alle Geräte können an einer Eingangsspannung zwischen 380 und 415 V, +/- 10 %, 3-phasig, 50/60 Hz betrieben werden. Die Invertertechnologie ermöglicht hierbei eine schnellere Reaktion auf sich ändernde Lichtbogenbedingungen.
Unter Verwendung von LED-Anzeigen und Bedienelementen mit leicht verständlichen Begriffen und Symbolen beginnen die Bediener das Schweißen, indem sie eine der drei Optionen wählen: Massivdraht, Fülldraht oder E-Hand. Wird ein Drahtschweißverfahren genutzt, wählen die Bediener dann den Drahtdurchmesser und Gastyp aus. Im Weiteren lassen sich die Vorschubgeschwindigkeit des Schweißdrahts und die Spannung am Drahtvorschub anpassen. Die Fabricator-Geräte mit 400 A sind für Schweißdrahtdurchmesser von 0,8 bis 1,2 mm optimiert, das 500-A-Gerät für Schweißdrahtdurchmesser von 1,8 bis 1,6 mm.
Indem der Bediener auch die Induktivität einstellen kann, lassen sich beim MIG/MAG-Schweißen im Kurzschlusstransfermodus Spritzer reduzieren, die Schweißraupenbenetzung verbessern und ein flacheres Schweißraupenprofil erzeugen. Außerdem können die Anwender die Spannung zum Endkraterfüllen sowie den Schweißstrom am Nahtende einstellen, um Kraterrisse zu vermeiden, wobei die Kraterfüllfunktion durch Einstellen des Schweißgeräts im 4T- oder 4T-Wiederholungsmodus aktiviert wird. Beim E-Hand-Schweißen bietet die einstellbare Arc-Force-Regelung zusätzlichen Schweißstrom in Niedrigspannungssituationen, um zu verhindern, dass die Elektrode am Werkstück festklebt. Zugleich kann der Einbrand verbessert werden.
Alternativen für den Drahtvorschub
ESAB bietet mit dem „Fabricator Feed 304“ und dem wassergekühlten „Fabricator Feed 304w“ zudem zwei Drahtvorschübe an. Schnellanschlüsse an der Rückseite der Fabricator-Stromquelle erleichtern den Anschluss von Zwischenkabeln. Die wassergekühlten Versionen verfügen über eine in die Stromquelle integrierte Wasserkühlung und einen Schnellanschluss für den Brenner. Der Fahrwagen zeichnet sich durch eine niedrige, einfach zu beladende Gasflaschenplattform aus.
Der Fabricator Feed 304 besitzt eine Spannungs- und Schweißstromregelung (Drahtvorschubgeschwindigkeit) am Vorschub. Er nutzt einen 4-Rad-Vorschubmechanismus, der durch ein Stahlgehäuse geschützt ist, sowie über eine Kunststoffabdeckung zum Schutz der Drahtspule (bis zu 300-mm-Spulen).
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