25.09.25 – Hochschule Esslingen
Forschungsprojekt zu E-Motoren
Im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Hochschule Esslingen wird untersucht, welchen Einfluss verschiedene Fertigungsverfahren wie Scherschneiden, Kantenverprägen und Kugelstrahlen auf die Betriebsfestigkeit und die magnetischen Eigenschaften im Lebenszyklus von Elektroblechen haben.
Leiter des Projektes ist Prof. Dr.-Ing. Peter Häfele von der Fakultät Mobilität und Technik.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen der Werkstoffermüdung und der magnetischen Verlustleistung im Rotor einer elektrischen Maschine.
Ziel des Forschungsprojekts ist es, Methoden zu entwickeln, die die Lebensdauer der Rotoren bis hin zum Schwingbruchversagen verlängern und gleichzeitig den Wirkungsgrad der Maschine erhöhen.
Forschungsschwerpunkte und Ziele
1. Eine zentrale Fragestellung ist, wie sich der Zustand der Kanten des Elektroblechs auf die Ermüdungsschädigung und die damit verbundenen magnetischen Verluste im Motorlebenszyklus auswirkt. Dies soll zu einer höheren Vorhersagegenauigkeit der magnetischen Verluste führen.
2. Durch das gezielte Einbringen von Druckeigenspannungen an den Sättigungsstegen des Rotors soll die Schwingfestigkeit gesteigert werden. Dies trägt nicht nur zur Verlängerung der Lebensdauer der Rotoren bei, sondern auch zur Erhöhung des Wirkungsgrads des Elektromotors.
3. Die Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit einer rechnerischen Lebensdauerabschätzung von Rotoren.
Beteiligte und Fördergeber
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Automobil- und Stahlindustrie durchgeführt, darunter die Forschungsvereinigung Automobiltechnik e.V. (FAT), die Forschungsvereinigung der Arbeitsgemeinschaft der Eisen- und Metallverarbeitenden Industrie e.V. (AVIF) sowie die Stiftung Stahlanwendungsforschung. Original Equipment Manufacturer (OEMs) und Zulieferer tragen ebenfalls zu den Forschungsarbeiten bei.
Projektlaufzeit und Finanzierung
Das Projekt startete im September 2024 und läuft noch bis Ende August 2027. Der Gesamtumfang des Vorhabens beläuft sich auf 431.505 €, wobei 305.005 € durch Fördermittel abgedeckt werden.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Peter Häfele
peter.haefele@hs-esslingen.de