02.10.19

E-Mobilität braucht das Stanzpaketieren

Stanzpaketieren sei das Top-Thema vieler Kundengespräche, sagt Roland Jost, Geschäftsleiter der Heinz Siegfried AG. Sein Unternehmen beliefert die Stanzindustrie mit Steuerungs-, Überwachungs-, Sensorik-, Vorschub- und Beölungssystemen. Als Grund für das Interesse an Lösungen rund ums Stanzpaketieren sieht Jost die E-Mobilität.

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Die Bleche werden ausgestanzt, gedreht und anschließend aufeinandergeschichtet. Herausgepresste Noppen verbinden sie zum Rotor- und Statorpaket. © Heinz Siegfried

 
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Sämtliche Funktionen können direkt mit der Steuerung installiert oder bei Bedarf nachgerüstet werden. © Heinz Siegfried

 

E-Scooter und E-Autos schafften derzeit zusätzliche Nachfrage für Elektromotoren. Das könnte passen: Die internationale Energieagentur schätzt, dass 2040 weltweit 280 Mio. E-Autos auf den Straßen unterwegs sein werden. Hierfür braucht es leistungsfähige Stromantriebe. Um sie herzustellen, werden Rotor- und Statorpakete benötigt. Und hier kommt das Stanzpaketieren ins Spiel. In Folgeschnitt- und Paketierwerkzeugen produzieren Schnellläufer-Stanzpressen aus Einzelblechen kompakte Pakete. Dabei werden Bleche ausgestanzt, gedreht und anschließend aufeinandergeschichtet. Herausgepresste Noppen verbinden sie zum fertigen Rotor- und Statorpaket.

„Das ist ein anspruchsvoller Prozess. Er benötigt eine exakte Steuerung und Überwachung insbesondere bei hohen Hubzahlen“, betont Roland Jost. Deshalb erreichten sein Haus auch so viele Anfragen. Es bietet mit der modularen „Siegfried Advanced Software SAS“ eine bewährte Lösung. Diese übernimmt das Messen und Zählen innerhalb eines Pakets, das Drehen und Drallen mit bis zu acht Servomotoren sowie die Schieberansteuerung mit Vor- und Endlagenüberwachung. Die Paketiersteuerung ist dabei bereits in der Basisversion für mehrspurige Fertigungskonzepte ausgelegt. Die gewohnte Windows-Umgebung erleichtert das intuitive Bedienen.

Digitale und analoge Überwachungseingänge kontrollieren im Fertigungsprozess den Vorschub und Auswurf. Bei Problemen schalten sie die Maschine sofort ab. So werden die teuren Werkzeuge und die Presse vor Schäden geschützt. Auch Doppelbleche, Stempelabrisse und so genannte Stanzbutzen erkennt das Siegfried-System über eine Sensorik in der laufenden Fertigung. Eine patentierte Minimalmengen-Beölung nebst bewährtem „Combi Feed“-Walzenvorschub komplettieren das System zur bedienbaren Gesamtlösung. Sämtliche Funktionen können direkt mit der Steuerung installiert oder bei Bedarf nachgerüstet werden.

„Das Stanzpaketieren wird bei uns auf der Blechexpo ein wichtiges Thema sein. Aber natürlich bieten wir an unserem Stand auch Informationen rund um alle anderen Stanzthemen von Vorschub und Beölung über Steuerung bis hin zur Überwachung der Pressen“, so Jost. Gleichzeitig wird das Unternehmen seine stärkere Präsenz im deutschen Markt erstmals einer breiten Fachöffentlichkeit vorstellen. „Unsere Produkte, die in Deutschland bislang unter dem Namen Vester vertrieben wurden, werden in Zukunft direkt über unsere eigene Filiale in Langenfeld unter der Marke Siegfried zu erhalten sein. Dies gewährleistet heute und in Zukunft für alle Kunden, dass sie zu jeder Zeit einen direkten Zugang zu unseren Vertriebs- und Servicemitarbeitern und den aktuellen Siegfried-Lösungen haben“, sagt Roland Jost. Zum Hintergrund: Der langjährige Partner für den deutschen Markt, die Vester Elektronik GmbH, ist durch die Kistler-Gruppe übernommen worden.

Blechexpo 2019, Halle 6, Stand 6419

Heinz Siegfried AG

Leimernweg 26

3270 Aarberg/Schweiz

Ansprechpartner ist Roland Jost

Tel.: +41 32 3917474

info@siegfried-ag.ch

www.siegfried-ag.ch