Die Entwicklung eines Systems zur Inspektion und Sortierung von Kunststoffgranulat erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Energiekabelindustrie. Heute ist das Gerät am Markt etabliert und hilft Anwendern bei der Sortierung für höchste Qualität und Nachhaltigkeit.

Insbesondere bei der Hochspannungskabelherstellung ist es essenziell, dass keine Metallkontaminationen, die produktionsbedingt auftreten können, in die Isolation der Energiekabel gelangen. Ziel war damals wie heute, Verunreinigungen im Kunststoffgranulat zu erkennen und auszusortieren. Eine besondere Herausforderung bestand darin, Verunreinigungen auch dann zu erfassen, wenn diese im Pellet eingeschmolzen waren. Die einzigartige Kombination des „Purity Scanners“ aus Röntgentechnologie mit einem flexiblen optischen System legte schon vor zehn Jahren die Basis für eine 100-%-Inspektion des Kunststoffgranulats. Verfärbungen und Black Specks in transparenten oder auf transluzenten und eingefärbten Rohstoffen werden durch bis zu drei optische Schwarz-Weiß-Kameras detektiert. Zusätzlich erkennt die Röntgenkamera metallische Verunreinigungen ab 50 µm Größe im Granulat. Im Anschluss werden die Kontaminationen automatisch aussortiert, sodass nur reines Material weiterverarbeitet wird. Seit der Einführung wurde das System kontinuierlich weiterentwickelt. Mittlerweile ist mit dem „Purity Scanner Advanced“ der Nachfolger des „Purity Scanners“ erfolgreich am Markt etabliert. Je nach Material und Bedarf entscheidet der Kunde, wie viele und welche Kameratypen zum Einsatz kommen.

Die Förderung des Granulats erfolgt über eine verschleißfreie Vibrationsrinne aus Edelstahl, welche perfekt gekapselt ist, sodass ein Reinraum innerhalb des Systems besteht. Über die Vibrationsrinne fällt das Granulat gleichmäßig in den Inspektionsbereich. So entstehen optimale Bedingungen für eine optische Inspektion aus den verschiedenen Kamerablickwinkeln. Mit dem „Purity Scanner Advanced“ haben Anwender zudem die Möglichkeit, den Beifang per hybrides Ausblasen an die jeweilige Applikation anzupassen. Für selten vorkommende, größere Verbrennungen oder für Metallkontaminationen kann beispielsweise ein größerer Auswurf festgelegt werden als für kleine, leichte Verfärbungen, die unkritisch sind.

Durch das Zusammenspiel aus höchstmöglicher Detektion und hybridem Ausblasen ermöglicht der „Purity Scanner Advanced“ Material von höchster Qualität. Die Produktionsprozesse werden dadurch weiter optimiert und der reduzierte Beifang trägt zu einer kosteneffizienten und nachhaltigen Produktion bei.

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