Der internationale Roll-out eines MES ist für Betriebe eine große Herausforderung. MES-Anbieter DIIT erläutert, worauf man achten sollte.

1. Erster Schritt sollte immer sein, unternehmensweit klares Verständnis für den Zweck dieses Projekts zu schaffen. Die Initiierungsphase sollte eine realistische Liste der zu erreichenden Ziele umfassen.

 2. In allen Produktionsstätten müssen standardisierte Metriken und einheitliche Verfahren etabliert werden.

 3. Ein Implementierungsteam muss die wichtigsten am Projekt beteiligten Akteure vertreten: das obere Management, die Leitung der Produktion – Engineering, Fertigung und Qualitätssicherung – sowie die IT-Abteilung. Vor Ort muss es einen lokalen Verantwortlichen für die Überwachung des Roll-outs geben.

 4. In einem Probelauf können das MES validiert und ein Proof of Concept erstellt werden. Währenddessen werden Informationen über mögliche Optimierungen gesammelt.

 5. Eine Lösung kann nur robust sein, wenn geeignete Infrastruktur vorhanden ist. Bereits in der Planungsphase will geprüft sein, dass das MES die Voraussetzungen für zuverlässigen Betrieb und den Produktionsablauf unterstützt.

 6. Ein MES in einer in Betrieb befindlichen Produktionsanlage einzubinden, ist eine besondere Herausforderung: Oft wird es nur auf bestehende Prozesse aufgepfropft. Unternehmen sollten ein neues MES als Chance für die Optimierung verstehen.

 7. Das Implementierungsteam muss einen strukturierten Schulungs- und Kommunikationsplan erarbeiten, mit dem sich die Ziele des MES den Anwendern vermitteln lassen.

 8. Für den Implementierungszyklus muss ein klares Ende definiert werden. Es sollte immer einen Zeitpunkt geben, an dem die lokalen Ressourcen eines Standortes in der Lage sind, die Integration des MES selbst weiterzuführen.

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