03.02.20 – wire 2020, Halle 11 Stand G 60

Mario Frigerio hat die Koch Machinery+Technology gegründet

Der italienische Maschinenbauer Mario Frigerio, hat das Know-how und die Patente der Ernst Koch GmbH+Co. KG erworben. Mario Frigerio hat ein neues Unternehmen mit dem Namen Koch Machinery+Technology GmbH in Deutschland gegründet.

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Mit der Übernahme wollen Mario Frigerio und die MFL Group ihre Präsenz in Deutschland verstärken und ihr Produktportfolio im Bereich Draht und Seil mit Bewehrungsstahldraht sowie Kaltstauchdraht vervollständigen. © MFL Group/Koch

 

Molteno/Italien (MFL Group) – Der Firmensitz ist zunächst in Frankfurt, aber das Unternehmen will im Märkischen Kreis ansässig bleiben. Geschäftsführer sind Lucia Frigerio und Jochen Koch. „Mit der Übernahme wollen Mario Frigerio und die MFL Group ihre Präsenz in Deutschland verstärken und ihr Produktportfolio im Bereich Draht und Seil mit Bewehrungsstahldraht sowie Kaltstauchdraht vervollständigen“, heißt es in einer Mitteilung an die Kunden.

Die neue Firma Koch soll für die bisherigen Kunden des Ihmerter Maschinenbauers die Kontinuität bei Ersatzteilen und Service gewährleisten. Auch mechanische Nachrüstungen für die weltweit im Einsatz befindlichen Maschinen sollen angeboten werden. Eine eigene neue Fertigung will Koch nicht aufbauen. Ein dauerhafter Standort in der Region und rund 30 Mitarbeiter sind geplant. „Die neue Firma freut sich, erfahrene Mitarbeiter mit Produkt- und Marktkenntnissen für sich gewonnen zu haben“, erklärte Geschäftsführer Jochen Koch. „Wir freuen uns, dass der Name Koch mit Hemer und der Region verbunden bleiben wird.“

Die MFL Group hat ihren Hauptsitz im italienischen Molteno und verfügt über eine 120-jährige Erfahrung bei der Konstruktion und Fertigung von Maschinen für die Herstellung von Drähten, Kabeln und Seilen. Die Gruppe beschäftigt mehr als 330 Mitarbeiter. Zu den bislang fünf Marken gesellt sich nun Koch. Auf der „wire“ in Düsseldorf wird Koch bereits am MFL-Stand vertreten sein.

Ernst Koch GmbH+Co KG hatte Anfang August 2019 vorläufige Insolvenz angemeldet. Hoffnungen, einen Investor zu finden, zerschlugen sich im November. Rund 140 Mitarbeiter des Unternehmens verloren ihren Arbeitsplatz. Fast 100 Jahre lang waren im Ihmerter Familienunternehmen Drahtmaschinen entwickelt, gebaut und in 60 verschiedene Länder exportiert worden. Mitte Januar war die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgewiesen worden.

www.mflgroup.com

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