20.01.20

Neuartige WIG-Schweißbrenner

Mit den Baureihen „Dix Taz 8000“, „Tetz 8000“, „85xx“ und „75xx“ bringt Dinse mehrere Brenner mit einem neuen Konstruktionsprinzip auf den Markt. Die Pistolenköpfe verfügen über eine Elektrodeneinheit, die beim WIG-Schweißen einen schnellen und einfachen Tausch der Schweißelektrode gestattet.

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Dank des neuen Konstruktionsprinzips sind die WIG-Brenner der Serien „Tetz 85xx“ und „74xx“ besonders flexibel bezüglich Design, Formgebung und Länge der Pistoleneinsätze. © Dinse

 

Dank der Elektrodeneinheit kann auf die Spannzange und eine Elektrodenführung verzichtet werden, sodass der gesamte Aufbau kleiner und flexibler wird. Statt die Elektrode wie bisher zeitaufwendig anschleifen und in den Pistolenkopf einmessen zu müssen, wird die Einheit nun per Heraus- und Hineinschrauben gewechselt. Dadurch ist ein reproduzierbarer Werkzeugmittelpunkt gewährleistet. Ein erneutes Justieren der Wolfram-Elektrode ist nicht notwendig, die Stillstandzeiten der Anlage können reduziert werden. Außerdem ist die Prozesssicherheit gewährleistet, weil jede Elektrodeneinheit ein gleichbleibend präzises Ergebnis liefert. Dank des neuen Konstruktionsprinzips können die Pistolenköpfe an eine Vielzahl verschiedener Bauteilgeometrien angepasst werden.

Durch das spezielle Design der neuen Brenner erfolgt die Stromübertragung und die Abführung der Prozesswärme direkt hinter dem Lichtbogen. Damit konnte nicht nur der Elektrodendurchmesser reduziert werden, mit ein und derselben Elektrode lassen sich auch alle gängigen Schweißverfahren umsetzen. Dabei wird das Kühlwasser bis kurz hinter die Elektrodenspitze geführt und fließt dort durch eine Spülkammer zurück. Außerdem ist der Kupferkern der Elektrodeneinheit hohl gebohrt und wird von innen durch das einströmende Gas zusätzlich gekühlt. Diese Faktoren sollen nicht nur zu einem reduzierten Verschleiß von Elektrode und Gasdüse führe, auch der Gasverbrauch ist geringer, weil weniger Gas zur Kühlung des Prozesses benötigt wird. Die Elektrode ist fest in den Kupferkern der Elektrodenaufnahme eingepresst. Beim Einschrauben in den Brenner entsteht eine hohe Flächenpressung, die einen guten Stromübergang ermöglicht. Zudem führt der Kupferkern die Wärme zügig von der Elektrodenspitze ab.

Der Anwender hat die Wahl zwischen zwei Baugrößen mit abgestimmtem Elektrodendurchmesser. Dank des neuen Konstruktionsprinzips mit stark verkürzter Elektrode und des Verzichts auf eine Spannzangenaufnahme ist der Aufbau der WIG-Brenner erheblich kleiner und flexibel in Hinblick auf die Geometrie der Pistoleneinsätze. Die schraubbaren Elektroden sind je nach Prozessanforderung in unterschiedlichen Längen sowie verschiedenen Legierungen und Schliffwinkeln erhältlich.

Dinse GmbH

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