15.10.25 – Premiere auf der Blechexpo

Gessmann mit neuer Cobot-Schweißzelle

Technologische Kompetenz in den Bereichen kollaborative Robotik und Mensch-Maschine-Schnittstellen beweist Gessmann mit seiner neuen Cobot-Schweißzelle.

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Dank integriertem Werkzeugwechsler lässt sich die modular aufgebaute Cobot-Schweißzelle nicht nur für Schweißaufgaben, sondern auch für weitere Automatisierungsaufgaben wie Greifen, Positionieren oder Handling einsetzen. © Gessmann

 
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Die Expertise einer qualifizierten Schweißfachkraft ist auch weiterhin unerlässlich. Dafür bietet Gessmann gezielte Schulungen an. © Gessmann

 

Die flexible und sofort einsatzbereite Komplettlösung wurde speziell für die Fertigung kleiner und mittlerer Serien mit häufig wechselnden Bauteilen konzipiert. Angesichts des Fachkräftemangels und steigender Anforderungen an Variantenvielfalt bietet die Schweißzelle mit dem Cobot TM12S des Partners Techman eine zukunftssichere Antwort auf die Herausforderungen moderner Produktionsprozesse.

„Unsere bisher im eigenen Werk genutzte Schweißanlage war für die komplexen technischen und wechselnden Anforderungen sowohl überdimensioniert als auch überlastet. Diese Erfahrung haben wir direkt in die Entwicklung der Cobot-Schweißzelle einfließen lassen“, erläutert Steffen Kuhnle, Leiter Geschäftsbereich Robotik bei Gessmann.

Die neue Cobot-Schweißzelle lässt sich nahtlos in bestehende Fertigungsstrukturen integrieren und hat sich bereits im eigenen Produktionsumfeld als flexible und kosteneffiziente Lösung bewährt. Sie unterstützt gängige Schweißverfahren wie MIG, MAG und WIG und eignet sich optimal für die Bearbeitung von Stahl, Edelstahl und Aluminium.

Flexible Automation für wechselnde Anforderungen

Die Cobot-Schweißzelle kombiniert modernste kollaborative Robotik mit einem innovativen Werkzeugwechselsystem und bietet dadurch ein Höchstmaß an Flexibilität und Effizienz. Ein zentrales Merkmal der Anlage ist die integrierte Kamera. Diese lässt sich flexibel ausrichten, wodurch eine präzise Bauteilausrichtung ermöglicht und die Anpassung an unterschiedliche Bauteilgeometrien vereinfacht wird. Während viele Wettbewerbsprodukte auf eine Kamera verzichten, erlaubt die Kombination mit dem Werkzeugwechsler die Freistellung der Kamera. Dies ist insbesondere für die Bereiche Prozessüberwachung und Qualitätssicherung vorteilhaft. Die Schweißzelle erfüllt außerdem alle Sicherheitsanforderungen und ist mit Unterstützung der DEKRA CE-zertifiziert.

„Es ist überdies möglich, unterschiedliche Schweißgeräte zu integrieren. Bestehen hier keine konkreten Vorgaben, setzen wir dabei auf die bewährten Systeme von Fronius“, zeigt Kuhnle auf. Dank integriertem Werkzeugwechsler lässt sich die modular aufgebaute Cobot-Schweißzelle nicht nur für Schweißaufgaben, sondern auch für weitere Automatisierungsaufgaben wie Greifen, Positionieren oder Handling einsetzen. Die eigens entwickelte Gessmann-Bedienoberfläche ermöglicht eine intuitive Steuerung der Anlage. Tiefgehende Kenntnisse der Robotik sind nicht erforderlich, um die Anlage sicher und effizient bedienen zu können. Für die präzise Einstellung der Schweißparameter und die Qualitätsbewertung bleibt die Expertise einer qualifizierten Schweißfachkraft jedoch unerlässlich. „Wir bieten aber auch gezielte Schulungen für Cobot-Anwendungen an, um den Einstieg zu erleichtern und die Akzeptanz bei Anwendern zu erhöhen“, betont Kuhnle.

Info

Gessmann entwickelt und produziert seit über 90 Jahren technisch anspruchsvolle Produkte und realisiert individuelle Lösungen für seine Kunden mit einem breiten Sortiment an HMI-Lösungen. Der Einsatz fortschrittlicher Technologien wie fahrerlosen Transportsystemen und kollaborierenden Robotern steigert deren Effizienz.

www.gessmann.com

Blechexpo Halle 9, Stand 9227