13.07.23 – Martin

Filigranes Metallbearbeitungs Knowhow schafft konstruktive Freiräume

Martin ist Zulieferer von Passelementen, Umformteilen und Dekorauflagen. Dazu nutzt das Unternehmen nicht nur eine große Auswahl verschiedener Metallfolien und Präzisionsbleche, sondern auch ein wachsendes Materialsortiment an technischen Kunststoffen.

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Bis zu 25 Mikrometer dünn: Kundenspezifische Dichtungen aus PET. Das Knowhow hierzu stammt aus der Metallbearbeitung. © Georg Martin GmbH

 
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Christoph Martin. © Georg Martin GmbH

 
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Aktuell im Fokus steht dabei die Verarbeitung von POM, PET und PTFE zur Herstellung von Zahnrädern, Trennfolien, Gleitlagern und vielen anderen kundenspezifischen Bauteilen in kleinen und großen Losgrößen. Punkten kann das deutsche Unternehmen hier durch seine Spezialisierung auf die kundenspezifische Realisierung von Passelementen für den flexiblen Toleranzausgleich sowie von hochgenauen Laserschneidteilen, selbstklebenden Dekorfolien und umformtechnischen Baugruppen. Als großer Wettbewerbsvorteil erweist sich allerdings auch, dass Martin über sein breit gefächertes Sortiment an metallischen Werkstoffen (unlegierte und legierte Stähle, Buntmetalle, Aluminium u.a.) hinaus inzwischen eine wachsende Auswahl an Kunststofffolien und polymeren Halbzeugen verarbeitet. Immer stärker in den Fokus der Kunden rückt derzeit vor allem die Herstellung von Form- und Flachteilen aus PET, POM und PTFE. „Gerade diese technischen Kunststoffe sind prädestiniert für die Realisierung hochwertiger Maschinenelemente und innovativer Leichtbau-Baugruppen. Immer wieder erweisen sie sich bei der Konstruktion neuer Lösungen als Alternative für bis dato in Metall ausgeführte Bauteile. Einmal mehr konnten wir dazu auf der vergangenen Hannover Messe einige hochinteressante Gespräche mit namhaften Herstellern aus dem Getriebebau führen“, berichtet Geschäftsführer Christoph Martin. Konstruktive Lösungen aus PET, POM und PTFE Mittlerweile großen Raum bei der Verarbeitung von technischen Kunststoffen nimmt bei Martin die Fertigung anspruchsvoller Spezialdichtungen für die Automobil- und Luftfahrttechnik sowie die Herstellung polymerer Distanzfolien für den Toleranzausgleich in Wälzlager-Baugruppen ein. Weitere konkrete Beispiele für Form- und Flachteile, die das Unternehmen derzeit aus Kunststoff fertigt, sind Zahnräder, Trennplatten, Gleitlager und Distanzscheiben aus POM, Trennfolien, Passscheiben und Schutzoberflächen aus PET sowie Gleitflächen aus PTFE. „PET und POM setzen wir vorrangig für Bauteile ein, die sich in der Anwendung als besonders hart, steif, fest und zäh erweisen müssen. Geht es hingegen um gute Gleiteigenschaften und elektrische Isolierung, so fällt die Wahl meist auf PTFE“, erläutert Christoph Martin. Darüber hinaus führt das Unternehmen in seinem aktuellen Werkstoff-Programm einen innovativen Multilayer-Verbundwerkstoff, der sich sehr gut zur Herstellung von Flanschdichtungen und anderen hochbelastbaren Dichtungselementen eignet. Rasche Umsetzung gesichert Dank seiner recht breit angelegten Materialauswahl bietet MARTIN den Konstrukteuren und Produktentwicklern seiner Kunden viel Spielraum für neue, innovative Ansätze. Entscheidende Faktoren für deren rasche Umsetzung sind dann der firmeneigene Werkzeugbau und die große Bandbreite an modernen Fertigungs- und Bearbeitungstechnologien, die das Unternehmen in seinem Stammwerk in Dietzenbach praktiziert. „Vom 2D-Laserfeinschneiden und Wasserstrahlschneiden über das Schneidplotten und CNC-Stanzen bis hin zur Präzisionszerspanung verfügen wir über eine verfahrenstechnische Expertise, die wir sowohl für die Metall- als auch für die Kunststoffbearbeitung einsetzen können“, sagt Christoph Martin. Allein in der Folientechnik ist das Unternehmen in der Lage, Dicken von 25 Mikrometer bis 25 Millimeter zu bearbeiten.

www.georgmartin.com