24.04.20 – Portalschneidanlage

Präziser und mit mehr Möglichkeiten schneiden

Für die Modernisierung des Blechzuschnitts hat sich MK Stahl- und Maschinenbau entschieden. Im Juni 2019 wurde die vorhandene Schneidanlage von einer Portalschneidanlage „erlcut e540“ von Erl Automation abgelöst. Die Folgen: bessere Bauteilqualität und zusätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten.

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Mit einer „erlcut e540“ hat MK Stahl- und Maschinenbau den Blechzuschnitt auf den Stand der Technik gebracht. © Erl Automation

 
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Eine zentrale Anforderung bei der Modernisierung des Zuschnitts war hohe Schnittqualität. © Erl Automation

 
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MK Stahl- und Maschinenbau mit Sitz in Regensburg setzt die Leistungsschwerpunkte im Stahl-, Ingenieur- und Sondermaschinenbau sowie in der Auftragsfertigung. Das Spektrum erstreckt sich dabei von der Projektierung und Konstruktion über das Brennschneiden, Schweißen, Zerspanen und Oberflächenbehandeln bis hin zur Montage, Fertigung und Reparatur von Anbaugeräten unterschiedlicher Baggerklassen und Schnellwechslertypen.

Breit gefächert sind auch die Schneidaufgaben, die im Unternehmen mit unterschiedlichen Bauteilgrößen, Blechdicken und Mengen anfallen. Eine Gebrauchtanlage hatte knapp 20 Jahre ihren Dienst verrichtet, konnte nun aber den Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Insbesondere die Plasmatechnik, Schachtelsoftware und Steuerung, aber auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen stellte MK zunehmend vor Probleme.

Geschäftsführer Matthias Kulzer fasste daher den Entschluss, in eine neue Schneidanlage zu investieren. Besonderen Wert legte er auf hohe Qualität und gute Beratung. Mehrere Hersteller waren im Rennen und führten Testschnitte für MK aus. Beeindruckt zeigte sich Kulzer von der Vorführung bei Erl Automation. Schließlich entschied er sich für eine Anlage aus Landau – eine „erlcut e540“.

Schnitte bis 200 mm Dicke

Die neue Portalschneidanlage bietet eine Spurbreite von 4 m und eine Laufbahnläge von 11 m. Neben einem Plasmaschneidbrenner verfügt sie über ein Autogenschneidsystem und einen Nadelpräger. Für Schnitte bis 50 mm ist die erlcut mit einer „Hifocus 440i neo“-Stromquelle ausgestattet, die mit einer automatischen Gasregelung arbeitet. Damit kann MK Stahl- und Maschinenbau den Großteil der Schneidarbeiten abdecken. „Mit der erlcut konnten wir die Produktionszeiten deutlich verkürzen. Ausschlaggebend dafür sind die hohen Schneidgeschwindigkeiten, außerdem sind kaum noch Nacharbeiten nötig“, berichtet Kulzer. Für dickere Bleche steht dem Stahl- und Maschinenbauer ein Autogenschneidbrenner zur Verfügung, sodass sich auch 50 mm bis 200 mm dicke Blechtafeln bearbeiten lassen.

Mit dem Nadelmatrix-Prägesystem der erlcut e540 lassen sich Klartexte, Linien oder Data Matrix Codes auf die Blechoberflächen bringen. Der Präger arbeitet in einem 150 mm x 100 mm großen Markierfeld ohne Maschinenbewegung, sodass die Komponenten geschont werden. Bei Baustahl ist eine Markiertiefe von bis zu 0,8 mm möglich. Auch Materialien wie NE-Werkstoffe oder Kunststoffe können markiert werden. Für eine sichere Nachverfolgbarkeit der Bauteile prägt MK Stahl- und Maschinenbau unter anderem Bauteil- oder Auftragsnummern auf die Oberflächen.

Einfache Bedienbarkeit

Mit der erlcut e540 haben sich die Regensburger mehr Bearbeitungsmöglichkeiten und eine höhere Bauteilqualität gesichert. Zugleich sei die Bedienung komfortabler und einfacher geworden, heißt es aus dem Unternehmen. Die Anlage ist mit einem höhen- und seitenschwenkbaren Bedienpult ausgestattet, das komfortable Bedienpositionen erlaubt. Ein Touchscreen ermöglicht die zeitgemäße Bedienung. Für häufig benötigte Anlagenfunktionen stehen am Gehäuse verschiedene Hardkeys zur Verfügung. Übersichtlich strukturierte Menüs und personalisierbare Oberflächen runden das Bedienkonzept ab.

Weil die bisherige Programmiersoftware veraltet, umständlich zu bedienen und herstellergebunden war, hatte sich MK entschlossen, auch in ein neues Programmiersystem zu investieren. Mit „act/cut“ entschied sich das Unternehmen für ein offenes System, das erlcut-Schneidanlagen, aber auch Anlagen anderer Hersteller steuern kann. Zugleich ermöglicht die Software das Importieren von Teilegeometrien aus allen gängigen CAD-Systemen sowie die Kommunikation mit Produktionsplanungs- und ERP-Systemen. Über verschiedene Module ist act/cut erweiterbar.

Reibungsloser Projektablauf

Die erlcut e540 ist nun seit knapp einem Jahr in Betrieb und schneidet Klein- wie auch Großserien, die in der Forst- bis hin zur Baumaschinenindustrie zum Einsatz kommen. In Regensburg ist man mit der Anlage ebenso zufrieden wie mit der Projektabwicklung. „Sehr positiv war für uns die kurze Lieferzeit. Außerdem wurden bestehende Komponenten wie unsere Absauganlage problemlos eingebunden. Nicht zuletzt wurde unser Bedienpersonal bei einer Schulung optimal auf den Betrieb vorbereitet“, resümiert Kulzer.

Erl Automation GmbH
Siemensstraße 12
94405 Landau
Tel.: +49 9951 6034660
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