25.09.19

Laser trennt Rohre günstiger als Sägen, kann aber viel mehr

Die „LT5“ trennt Rohre bis 120 mm Durchmesser. Die Laseranlage ist kompakt und beherrscht die wichtigsten Aufgaben. Hersteller BLM bietet sie in Konfigurationen an, die ausschließlich für gerade Schnitte bestimmt und eine Alternative zum konventionellen Sägen sind.

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Der Laser schneidet ausschließlich orthogonal. Hierdurch trennt sie insbesondere Rundrohre zu betriebswirtschaftlich interessanten Kosten. © BLM

 
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Durch Schiebetüren auf der Vorderseite lässt sich die „LT5“ auch mit einzelnen Rohren einfach beladen. © BLM

 

Die Maschine arbeitet laut BLM Group präzise und bei hoher Schneidqualität. Sie sei leicht zu bedienen und zuverlässig. Mit der LT5 kann man automatisiert und ohne Unterbrechung produzieren, auch im mannlosen Betrieb. Ein Bündellader bestückt die Laseranlage selbständig mit runden, ovalen, quadratischen oder rechteckigen Rohren. Deren Handling längs der gesamten Maschine ist ausgelegt auf Präzision und Prozesssicherheit.

Das Entladen der Teile, wahlweise auf der Vorder- oder der Rückseite der LT5, ist so konzipiert, dass die Rohre nicht beschädigt werden und die Oberflächen einwandfrei bleiben. Durch Schiebetüren auf der Vorderseite lässt sich die LT5 auf einfache Weise auch mit einzelnen Rohren beladen. Das Bedienterminal ist ergonomisch. Der Maschinenführer kann die Produktion schnell starten, überblickt stets den kompletten Bearbeitungsablauf und greift bei Bedarf sofort ein.

Nach Trennen sauber und ohne Schnittreste

Für ausschließlich gerade Schnitte konfiguriert, trennt die LT5 insbesondere Rundrohre zu betriebswirtschaftlich interessanten Kosten. Sie stößt in einen Bereich vor, der bislang eine Domäne herkömmlicher Sägen war. Dies insbesondere auch dank eines sogenannten „Löffels“: eine Vorrichtung, die das Innere der Rohre sauber von Schnittresten hält. Hierdurch erübrigten sich laut BLM ganze Schneide-, Mess-, Bürst- und Waschlinien.

Die schnellen Abläufe und der vergleichsweise günstige Betrieb der LT5 sollen Stückkosten möglich machen, mit denen herkömmliche Sägen vergleichbar sind und oft sogar unter diesen liegen könnten. Zahlen aus der Praxis bestätigten, dass Laserschneidemaschinen im Vergleich zum Späne abtragenden Sägen umso kosteneffizienter arbeiten, je größer die Durchmesser der Rohre sind und je länger die zu schneidenden Teile, unterstreicht der Hersteller. Dies gelte insbesondere für hochfeste Materialien oder Edelstahl.

Schnittfuge wenige Zehntel Millimeter breit

Über einfach berechenbare Stückkosten hinaus bietet das Trennen mit dem Laser gegenüber konventionellen Sägen weitere Vorteile. Zum einen ist dies die dünnere Schnittfuge. Sie ist beim Lasern nur wenige Zehntel Millimeter breit gegenüber 1,6 mm bei herkömmlichen Sägen. Je nachdem, wie lang das zu schneidende Rohr insgesamt ist, kann dieser kleine Unterschied jeweils ein zusätzliches Teil ausmachen, das geschnitten werden kann. Mit anderen Worten: Die LT5 holt mehr aus dem Material heraus. Oder umgekehrt: Die Ladezeit sinkt proportional. Zum anderen soll die Maschine dank hochentwickelter Mechanik präziser arbeiten. Die Wiederholbarkeit der Schnitte komme hinzu.

Zudem ist das Lasersystem vielseitiger. Über gerade Schnitte hinaus kann es jederzeit andere Aufgaben des Rohrlaserschneidens übernehmen. Die LT5 bietet auch mehr Möglichkeiten der Integration mit den Anwendungen der „Elements“ Software-Suite der BLM Group und damit für die Steuerung und Optimierung des Produktionsprozesses: etwa „Artube“ für das Programmieren, den „Partviewer“ für die Kalkulation von Produktionszeiten und -kosten sowie „Protube“ für die Steuerung der Produktion. Der Dialog mit den Biegemaschinen innerhalb von BLM’s „All-In-One-Konzept“ ist zwar auch bei den Sägen der Unternehmensgruppe möglich. Doch bei den Rohrlasern der Lasertube-Familie wie der LT5 bieten sich auch hier noch einmal erheblich vielfältigere Möglichkeiten.

Blechexpo 2019, Halle 1 Stand 1611

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