10.11.22 – Teilehandling

Automatisierung beim Laserrohrschneiden

Eine neue Technologie für das automatisierte Beladen von Laserrohrschneidemaschinen hat Trumpf im Portfolio. Mit dieser Lösung, die das Unternehmen zusammen mit dem Hersteller automatisierter Lagersysteme Stopa entwickelt hat, gelangen die Rohre selbsttätig vom Lagersystem in die Maschine.

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Ein System zur automatisierten Beladung von Laserrohrschneidmaschinen haben Trumpf und Stopa gemeinsam entwickelt. © Trumpf Gruppe

 
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Das Beladesystem ist ab sofort für die Laserrohrschneidemaschine „Trulaser Tube 7000 fiber“ erhältlich. © Trumpf Gruppe

 
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Dass Unternehmen ihre Maschinen zur Rohrbearbeitung nunmehr automatisiert beladen können, reduziert unproduktive Nebenzeiten und steigert die Produktivität der Fertigung. Trumpf-Produktmanager Dominik Straus ordnet ein: „Unsere Lösung ist ein erster wichtiger Schritt für die vollständige Automatisierung in der Rohrfertigung. Unternehmen können damit ihre Produktion noch flexibler gestalten und sich Wettbewerbsvorteile sichern. Damit stellt Trumpf als Lösungsanbieter seine Vorreiterrolle für die digital vernetzte Fertigung unter Beweis.“

Mit dem neuen Verfahren können Unternehmen zudem Materialwechsel schneller ausführen und kleine Stückzahlen wirtschaftlich herstellen. Die Lösung ist ab sofort für die Maschine „Trulaser Tube 7000 fiber“ erhältlich und lässt sich nachrüsten. Die Automatisierung eignet sich für Rohre mit einer Größe von bis zu 8,05 m.

Die Stopa-Lager sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich. So lassen sie sich an die jeweilige Fertigungssituation anpassen und in bestehende Produktionslandschaften integrieren. Unternehmen können die Automatisierungslösung in Verbindung mit der Trumpf-Software „Oseon“ zur Produktionsplanung und -steuerung einsetzen.

Vollautomatisiert vom Lager bis zum Schneidkopf

Die Lösung von Trumpf und Stopa arbeitet als Zusammenspiel von drei neuen Komponenten: einem Rohrlager, einer Kippaushubstation und einer Fördereinheit. Alle Komponenten sind digital miteinander vernetzt. Im Rohrlager lagert das Rohmaterial in Kassetten. Der Bediener kann über die Maschine das benötigte Material beim Rohrlager anfordern. Daraufhin bringt ein Kassettenlift die Kassette mit dem gewünschten Material automatisch nach unten und legt sie in die Kippaushubstation. Anschließend fährt die Station zur Maschine und übergibt die Lagerkassette mit den Rohren an die Fördereinheit. Diese stellt die Rohre einzeln oder lagenweise dem „Loadmaster Tube“ von Trumpf zur Verfügung, der sie in das Spannfutter der Maschine legt. Von hier aus gelangen die Rohre automatisch zum Schneidkopf, wo sie bearbeitet werden. Übriggebliebene Rohre bringt die Lösung selbstständig zurück ins Lager.

Die Lösung eignet sich im Prinzip für jedes Unternehmen, das durch Automatisierung seine Effizienz in der Fertigung steigern möchte. „Die Mitarbeiter in der Logistik und der Produktion müssen sich weniger Gedanken um den Transport und die Bereitstellung von Material machen, außerdem sparen sie Wegezeit. Auch der Programmieraufwand reduziert sich, da die Lösung viele Einstellungen automatisch vornimmt“, schätzt Straus ein.

Vereinfachtes Reinigen der Rohrinnenseite

Mit dem „Spatter Guard“ hat Trumpf eine weitere neue Technologie im Angebot, die das Reinigen von Rohrinnenseiten deutlich vereinfachen kann. Der Hintergrund: Beim Schneidprozess lagern sich Schlackespritzer auf der Rohrinnenseite ab, welche die Mitarbeiter bei vielen Anwendungen manuell entfernen müssen. Das ist mühsam und kostet Zeit.

Mit dem Spatter Guard wird vor dem Schneidprozess automatisch ein Trennmittel auf die Rohrinnenseite gesprüht. Die Technologie, die am Loadmaster Tube angebracht ist, fährt dafür beim Beladevorgang durch das Rohr und verteilt das Trennmittel gleichmäßig auf der Rohrinnenseite. Während die Maschine schneidet, bereitet der Spatter Guard schon das nächste Rohr für den Schneidprozess vor. Das entlastet die Belegschaft, reduziert Nacharbeit und steigert die Bearbeitungsqualität der Rohrinnenseite. Der Spatter Guard ist ab sofort für die „Trulaser Tube 3000 fiber“ erhältlich.

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