22.03.21 – Unternehmensaquisition
Trumpf übernimmt Lantek
Das Technologieunternehmen Trumpf akquiriert das Softwarehaus Lantek und setzt damit auf Software zur Blechbearbeitung, die unabhängig vom Maschinenhersteller läuft. Trumpf öffnet sich somit den Produktionsökosystemen der Kunden und geht einen weiteren Schritt in Richtung vernetzter Blechfertigung.
Nach Beteiligung an der Entwicklung der offenen Maschinendatenschnittstelle „Umati“ und des offenen Ortungsstandards „Omlox“ sowie der Kooperation mit dem Intralogistikexperten Jungheinrich bei fahrerlosen Flurförderfahrzeugen ist die Zusammenarbeit mit Lantek ein konsequenter Schritt hin zu Prozessoptimierung und Vernetzung für die Blechfertigung der Zukunft.
„Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit Trumpf“, betont Alberto López de Biñaspre, CEO von Lantek. „Unsere Kunden profitieren von einem engen Austausch in den Schlüsseltechnologien der Zukunft: künstliche Intelligenz, Datenmodelle und ganzheitliche Prozesssteuerung. So können wir unsere Kompetenzen bündeln und künftig noch offener und kundenorientierter Software für die Zukunft der Blechfertigung entwickeln.“
Der inhabergeführte Softwarespezialist Lantek wurde 1986 gegründet und hat seinen Hauptsitz im spanischen Vitoria-Gasteiz. Das Unternehmen ist weltweit mit 20 Standorten in 14 Ländern tätig. Mehr als 200 Mitarbeiter entwickeln, implementieren und warten Software für die Blech- und Metallbearbeitung mit beliebigen Schnitttechnologien. Dazu zählen unter anderem CAD-, CAM-, MES- und ERP-Lösungen. Lantek soll auch weiterhin unter dem bisherigen Namen firmieren. Eine Integration unter der Marke Trumpf ist nicht geplant. Über die finanziellen Details der Transaktion haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Transaktion wird Ende des Monats erwartet.