30.10.19

Neue Verchromungslinie für Thyssenkrupp Rasselstein

Thyssenkrupp Rasselstein hat bei Andritz eine neue Verchromungslinie bestellt. Die Produktion des ersten Bundes ist für das 1. Quartal 2022 geplant. Die Anlage entspricht Chrom6+: dem Verbot durch die EU-Chemikalien-Richtlinie Reach.

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Jährlich stellt Thyssenkrupp Rasselstein 1,5 Mio. t Stahl her. 90 % des produzierten Materials wird im Verpackungsbereich eingesetzt: Drohnenbild Materiallogistik. © Thyssenkrupp

 

Verpackungsstahl-Hersteller Thyssenkrupp Rasselstein hat bei Andritz eine neue Verchromungslinie bestellt. Sie ist vorgesehen für das Werk Andernach. Der Liefer- und Leistungsumfang umfasst Engineering, Fertigung, Lieferung der mechanischen, prozesstechnischen und elektrischen Ausrüstung sowie die Montage und Inbetriebnahme der Gesamtanlage. Die Produktion des ersten Bundes ist für 1. Quartal 2022 geplant. Die Anlage entspricht Chrom6+: dem Verbot durch die Chemikalien-Richtlinie Reach der Europäischen Union. Der in der neuen Linie eingesetzte Prozess TCCT – Kürzel für Trivalent Chromium Coating Technology – zur Verchromung von Verpackungsstahl-Bändern nutzt dreiwertiges Chrom zur Oberflächenbehandlung und entspricht damit den Anforderungen. Der bisherige Prozess ECCS – Electrolytic Chromium Coated Steel – nutzt sechswertiges Chrom.

Am weltweit größten Produktionsstandort für Verpackungsstahl stellt Thyssenkrupp Rasselstein verzinntes oder kaltgewalztes und spezialverchromtes kaltgewalztes Stahlblech in Dicken von 0,1 mm bis 0,499 mm her. Mit und ohne organische Beschichtung wie Lack oder Folie eignet sich das Material für unterschiedliche Verpackungslösungen. Derzeit stellen 2400 Mitarbeiter jährlich 1,5 Mio. t Verpackungsstahl für 400 Kunden in 80 Staaten her. 90 % des produzierten Materials wird im Verpackungsbereich eingesetzt zum Beispiel für Nahrungsmittel, Getränke oder chemisch-technische Erzeugnisse wie Aerosol- oder Lackdosen.

www.thyssenkrupp-steel.com

www.andritz.com