04.07.22 – Geschäftsbilanz

Graepel im Umsatzplus

Trotz Wirtschaftskrise aufgrund von Corona konnte die Friedrich Graepel AG mit deutschen Werken in Löningen und Seehausen/Altmark ihren Umsatz auf ein neues Rekordhoch schrauben. Dies geht aus dem jüngst vorgelegten Abschlussbericht für das Geschäftsjahr 2021 hervor.

Felix-und-Carlo-Graepel.jpg

Blicken auf ein gutes Geschäftsjahr zurück und haben neue Märkte im Visier: Die Brüder Felix und Carlo Graepel (von links). © Friedrich Graepel

 

Demnach stiegen die Erlöse um 30 % auf 109 Millionen Euro. Das ist ein neuer Rekordwert für das Familienunternehmen, das seit 1889 ganz auf die Kaltumformung von Blechen ausgerichtet ist.

Die Entwicklung der Weltwirtschaft mit Corona stellte das Management vor große Herausforderungen. „Wir mussten vielerorts gegensteuern und optimieren“, teilt Vorstand Carlo Graepel im Einklang mit Bruder Felix Graepel mit. Nach wie vor schwierig seien die Lieferketten. Hier habe man sich neu orientieren müssen – ein Prozess, der auch das laufende Geschäftsjahr noch beeinflussen werde. Die Kosten seien teils erheblich gestiegen. Nicht alles könne man an die Kunden weitergeben.

Ein Großteil der Umsatzsteigerung hat Graepel im Absatzbereich Fahrzeugbau realisiert. Der Zulieferer entwickelt und fertigt Komponenten und Baugruppen, die sich unter anderem durch ihr niedriges Gewicht auszeichnen. Dazu zählen Luftgitter für Nutzfahrzeuge, Bau- und Landmaschinen sowie Pkw. Durch namhafte Markenkunden, die globale Ausrichtung, den breiten Leistungsumfang und nicht zuletzt das Know-how sei man sehr gut aufgestellt, heißt es weiter.

Graepel produziert mit fünf Werken auf drei Kontinenten. Das neue Werk in Indien hat im Geschäftsjahr rechtzeitig den Betrieb hochgefahren. Der Bedarf der asiatischen Märkte, vor allem in der Landwirtschaft, sei vielversprechend. Auch das Werk in den USA entwickele sich prächtig. Erst vor wenigen Wochen erfolgte dort der erste Spatenstich zur Verdoppelung der Produktion.

Für das Geschäftsjahr 2022 zeigt sich der Vorstand zuversichtlich. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen erwartet man weiter steigende Umsätze. Aktuell zählt Graepel rund 700 Beschäftigte.

www.graepel.de